Sicherung und Entwicklung naturnaher Wälder

Raumbezug

Gesamte Raumeinheit unterhalb der Waldgrenze

 

Ausgangslage/Zielbegründung

Zwischen dem Grünland der Talbereiche und dem Hochgebirge erstreckt sich ein breiter, zusammenhängender Waldgürtel an den Abhängen der Kalkhochalpen. Etwa zwei Drittel dieser Waldflächen stellen naturnahe bis fast völlig unbeeinflusste Buchen(misch-)wälder, hochmontane Fichtenwälder, subalpine Lärchen-Zirbenwäldern sowie zahlreiche kleinflächige Sonder-Waldtypen dar.
Die Wälder erfüllen neben der Holzlieferung und der Erholungsfunktion vor allem eine Schutzfunktion (Lawinen, Steinschlag, Muren, Bodenfestigung, Wasserspeicherung - Hochwasser). Bedingt durch die windexponierte Nordstaulage der Kalkhochalpen wird der fortscheitende Klimawandels in Form von Extremwettereignissen hier besonders spürbar sein. Nur standortsgerechte, naturnahe und vitale Waldbestände können ihre entscheidende Schutz-Funktion optimal erfüllen. Die Erhaltung dieser naturnahen Wälder ist daher nicht nur als naturschutzfachlicher Sicht wünschenswert. Standortsfremde Fichtenforste, die vor allem im Unterhangsbereich angelegt wurden, sollen durch Naturverjüngung allmählich wieder zu naturnahen Mischbeständen umgebaut werden.

 

Gefährdung

Zu starker Wilddruck beeinträchtigt Naturverjüngung
Naturferne forstwirtschaftliche Nutzung  - Förderung von standortsfremden Waldgesellschaften
Veränderung der Baumartenzusammensetzung durch Borkenkäferkalamitäten

 

Wege zum Ziel

Standortsangepasste, nachhaltige Waldbewirtschaftung
Förderung der Naturverjüngung
Wildmanagement
Monitoring der Auswirkungen des Klimawandels auf die Wald-Ökosysteme

Nehmen Sie mit uns Kontakt auf! Wir freuen uns auf Ihre Fragen und Anregungen: