Großräumige Sicherung und Entwicklung zonaler Buchen-Mischwälder

Raumbezug

In der montanen Stufe der Raumeinheit

 

Ausgangslage/Zielbegründung

Weitläufige Buchen-Fichten-Tannenwälder stellen im Gebiet der Kalkhochalpen unterhalb von ca. 1400m Seehöhe die natürliche Waldgesellschaft dar und machen den Großteil der naturnahen Wälder der Raumeinheit aus. Die häufigste Waldgesellschaft ist dabei der Schaumkraut-Buchenwald, in unteren Lagen kann es auch zur Ausbildung von reinen Buchenwäldern kommen.
Ca. ein Drittel aller Wälder sind heute als Fichtenforste einzustufen.
Auf vergleyten, zur  Staunässe tendierenden Standorten am Hangfuß der Bergmassive, wo das Kalkgestein auf wasserstauende Gesteinsschichten trifft, bildet die Tanne vereinzelt kleinflächige Bestände aus. Dieser im Gebiet außerordentlich seltene Waldtyp wird aber in der Regel aufgrund der günstigen Lage stark waldwirtschaftlich genutzt, so dass die Baumartenzusammensetzung und die Bestandstruktur deutlich forstlich überprägt wurden.

 

Gefährdung

Wildverbiss beeinträchtigt die natürliche Verjüngung von Tanne und Buche.
Forstliche Intensivierung und Förderung der Fichte

 

Wege zum Ziel

Angepasste, naturverträgliche Waldbewirtschaftung der Buchen (misch-) wälder mit kleinräumiger Nutzungsstruktur. Unterstützung durch forstliche Beratung
Ausbildung von standortgerechten Mischbeständen mit naturnaher Baumartenzusammensetzung, Laubholzanteil mehr als 30 Prozent
Förderung der Naturverjüngung – Voraussetzung (falls nötig) ist ein entsprechendes Wildmanagement

 

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