Berechnungswerkzeug für die Bemessung eines Bauwerkes zur Durchleitung von Oberflächenwässern

Das Berechnungswerkzeug für die Bemessung eines Durchleitungsbauwerks wurde vom BMLRT finanziert und im Auftrag der Abteilung Wasserwirtschaft entwickelt.

Wenn nicht ausgeschlossen werden kann, dass eine Hangwassergefährdung für das Bau­grundstück besteht und der Oberflächenabfluss durch das Bauvorhaben an den Grundstücks­grenzen verändert wird, ist ein Bauwerk für die Durchleitung von Hangwasser zu planen und zu errichten. Mit dieser Durchleitung der Hangwässer, die von außen her auf ein Grundstück einströmen, ist sicherzustellen, dass die Abflussverhältnisse nach Errichtung der Anlagen gegenüber den Verhältnissen vor Errichtung der Anlagen vergleichbar sind und Eintritts- und Austrittspunkte von Oberflächenwässern an den Grundstücksgrenzen gegenüber dem Zustand vor Bebauung damit unverändert bleiben. Das Durchleitungsbauwerk muss fachkundig von einem Befugten bemessen und projektiert werden!

Die Bemessung eines Durchleitungsbauwerkes ist auf den 100-jährlichen Niederschlag insbesondere mit einer Dauerstufe von 30 Minuten (N100,D30) vorzunehmen. Bei Niederschlagsereignissen über dem Bemessungsereignis oder Verklausung kommt es zur Überlastung des Bauwerks (Restrisiko) und es ist sicherzustellen, dass auch dann der Abfluss am Objekt vorbei erfolgt.

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