Renaturierung der Krems bei Kremsmünster

Die Renaturierung der Krems bei Kremsmünster ist eine kleine aber gelungene Maßnahme - eine reizende Kombination von Aufweitung des Flusses und neu gestalteter Spielwiese für die Kinder, so der Tenor bei der Präsentation des fertig gestellten Ökologie- und Hochwasserschutz-Projektes. Zu sehen auf der Landesgartenschau 2017 in Kremsmünster von 21.4.-15.10.2017.

Ziele
Der Wasserverband Unteres Kremstal kommt mit dieser flussbaulichen Maßnahme den Vorgaben der europäischen Wasserrahmenrichtlinie nach, welche eine schrittweise Verbesserung des ökologischen Zustandes an Fließgewässern bis 2021 vorsieht.

Zusätzlich soll das Projekt im Zuge der Landesgartenschau 2017 den Lebensraum Wasser wieder für den Menschen greifbar machen und die Krems der Bevölkerung räumlich wieder näher bringen. Im Zuge der Fluss-Revitalisierung und der Umsetzung des erforderlichen Hochwasserschutzes wurde das Kremsufer naturnah gestaltet. Das neue Spiel- und Erholungsgebiet in Kremsmünster. Für Groß und Klein!

Maßnahmen

  • Bachraumerweiterung in Flussrichtung links mit Initiierung eines Niederwasserbetts gemäß Prall- und Gleituferdynamik
  • Schaffung von Habitaten auch außerhalb des zentralen Flussschlauches durch die Anlage eines Seitenarms, Insel, Flachwasserbereichen, Sand- und Kiesbänken
  • Schaffung eines vielfältigen Gewässerlebensraumes durch Einbau von strömungslenkenden und strukturformenden Maßnahmen wie Totholzbuhnen, Störsteine, Raubäume und Totholzsammlungen
  • Pflanzung und Initiierung eines standortgerechten Ufervegetationssaumes
  • Positiver Nebeneffekt: Durch die Umsetzung dieser Maßnahmen wurde eine Ertüchtigung des Abflussquerschnittes der Krems erzielt und somit auch der Hochwasserschutz verbessert.
     

Projektdaten
Bauherr: Wasserverband Unteres Kremstal/Marktgemeinde Kremsmünster
Bauausführung: Gewässerbezirk Linz und Vertragsfirmen
Planung: Dipl. Ing. Irene Gotschy – Russ, Dipl. Ing. Rainer Russ
Bauzeit: Juli 2015 – Oktober 2015
Gesamtkosten: 440.000 Euro
Finanzierung: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und       Wasserwirtschaft 60%, Land Oberösterreich 30%, Interessent 10%

Fotogalerie

 

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