Sicherung eines breiten Spektrums an Wiesengesellschaften und Brachen

Raumbezug

Gesamte Raumeinheit

 

Ausgangslage/Zielbegründung

War der Ackerbau noch bis in die 50-er Jahre des 20. Jahrhunderts zumindest mit einem namhaften Flächenanteil in der Raumeinheit eine landschaftsprägende Nutzungsform, so ist zur Zeit der waldfreie Anteil der Raumeinheit zu ca. 90 Prozent von Grünlandwirtschaft geprägt. Den Großteil des Wirtschaftsgrünlandes bilden relativ artenarme Intensivwiesen mit hohen Düngergaben und mehrmaligem Schnitt im Jahr. Aus naturschutzfachlicher Sicht wertvolle Wiesentypen sind auf Grenzertragslagen beschränkt. In erster Linie sind es kleinstflächige Borstgrasrasen und Feuchtgrünland im Überflutungsbereich der größeren Fließgewässer wie Große Mühl und Steinerne Mühl.
Brachflächen des Grünlandes sind nur sehr kleinflächig vorhanden. Sie stellen wichtige Übergangsbiotope dar, die sich bei kontrollierter Sukzession zu einem wichtigen Teillebensraum für Insekten und Vögel, wie vor allem dem Rebhuhn entwickeln.

 

Gefährdung

Aufgabe der Wiesennutzung und in der Folge Verbrachen der Bestände, natürliche Wiederbewaldung bzw. Aufforstung mit meist standortfremden Gehölzen
In selteneren Fällen auch Intensivierung der Nutzung (Erhöhung des Düngeeintrages und der Schnitthäufigkeit)

 

Wege zum Ziel

Förderung der extensiven landwirtschaftlichen Nutzung durch Pflegeausgleichszahlungen
Die Entscheidung über divergierende Zielsetzungen und Pflegemaßnahmen sind im Einzelfall lokal und kleinräumig zu treffen (prioritäre Arten, Flächenanteil)

 

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