Sicherung und Entwicklung artenreicher Almwiesen und -weiden

Raumbezug

Almregionen in der gesamten Raumeinheit

 

Ausgangslage/Zielbegründung

Bedingt durch die unterschiedliche Höhenlage, Geomorphologie, Nutzungsintensität, Boden- und Wasserverhältnisse beherbergen die Almen in der Raumeinheit eine Vielfalt an artenreichen Weidetypen. Charakteristisch für die Kalkhochalpen sind die Almflächen in großen Karstholformen wie die Wurzeralm am Warscheneck oder die Gjaidalm am Dachstein.
Leider wurde in der Raumeinheit, besonders in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts, der Großteil der Almflächen aufgelassen, sodass heute die traditionellen Hochweiden in weiten Gebieten (z.B. am Dachstein oder im Toten Gebirge) fast vollständig fehlen.

 

Gefährdung

Nutzungsaufgabe mit nachfolgender Verbrachung oder Aufforstung
Der Verlust der Weideflächen führt aber auch dazu, dass die übrigen Almen oft stärker bestoßen werden und der charakteristische Artenreichtum durch die Nivellierung der Standortsverhältnisse verloren geht

 

Wege zum Ziel

Die Bestoßung der bestehenden Almflächen (Almauftriebsprämien. ÖPUL. Tourismus-Förderungen) sicherstellen, allerdings zugleich Höchstviehzahlen festlegen – zur Verhinderung von Bodenverdichtung sowie Trittschäden und zum Karstwasserschutz
Revitalisierung und Wiederaufnahme der Bewirtschaftung von aufgelassenen Almflächen. Eventuell Erstellung eines Almrevitalisierungsplans aus wirtschaftlicher, touristischer und landschaftsökologischer Sicht
Falls notwendig, Weidepflege auf Almflächen wieder einführen. Förderung und Einsatz von geeigneten Haustierrassen (z.B. Dachsteinschaf)

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