Sicherung und Entwicklung naturverträglicher Almbewirtschaftung

Raumbezug

Almregion in der gesamten Raumeinheit

 

Ausgangslage/Zielbegründung

Mit ihrer zum Wald völlig gegensätzlichen Vegetation bringen die Grünlandflächen der Almen einen starken Kontrast in die Waldlandschaft, der insbesondere für viele Wildtierarten positive Effekte mit sich bringt (Äsungsflächen, Balzplätze). Ebenso sind freie Flächen für die Naherholung von großer Bedeutung, da sie Abwechslung in die geschlossene Waldlandschaft bringen und die Sichtbeziehungen offen halten. Auch im Hochgebirge bilden die saftig grünen Almflächen einen reizvollen Kontrast zur schroffen und kargen Karstlandschaft. Größere Almflächen wie z.B. die Wurzeralm oder die Hutterer Böden dienen gleichzeitig als Naherholungsgebiete und verfügen teilweise über eine entsprechende Infrastruktur (Gasthäuser, Hotels, ausgebaute Zufahrtsstraßen). Kleinere Almen (oft < 1 ha) sind meist schlechter erschlossen und daher stärker von Verbrachung und Aufforstung betroffen.

 

Gefährdung

Nutzungsaufgabe von Almflächen und Intensivierung der Nutzung auf den verbleibenden Restflächen. Neue, schwerere Rinderrassen sowie fehlende Weidepflege bringen zusätzlich vermehrte Trittschäden und stärkere Bodenverdichtung mit sich

 

Wege zum Ziel

Die Bestoßung der bestehenden Almflächen (Almauftriebsprämien. ÖPUL. Tourismus-Förderungen) sicherstellen, allerdings zugleich Höchstviehzahlen festlegen – Bodenverdichtung, Trittschäden, Karstwasserschutz
Revitalisierung und Wiederaufnahme der Bewirtschaftung von aufgelassenen Almflächen. Eventuell Erstellung eines Almrevitalisierungsplans aus wirtschaftlicher, touristischer und landschaftsökologischer Sicht.
Falls notwendig, Weidepflege auf Almflächen wieder einführen. Förderung und Einsatz von geeigneten Haustierrassen (z.B. Dachsteinschaf)
Stärke Einbindung des Erlebnis- und Erholungstourismus in die Almwirtschaft - Neue Angebote mit traditioneller Almwirtschaft

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