Sicherung und Entwicklung einer ökologisch orientierten fischereilichen Bewirtschaftung

Raumbezug

Alle Gewässer in der Raumeinheit

 

Ausgangslage/Zielbegründung

Die fischereiliche Bewirtschaftung berücksichtigt heute zunehmend ökologische Gesichtspunkte. Frühere Fehler sind jedoch genauso spürbar wie "neue“: Besatz mit Regenbogenforellen und Bachsaiblingen können zu Lasten der heimischen Bachforelle gehen. Aber auch der Besatz mit heimischen Fischen weit entfernter Herkunft (z. B. Bachforellen aus Dänemark) kann das ökologische Gefüge durch unerwünschte Veränderung des heimischen Genmaterials stören. Regelmäßige Elektrobefischungen sind eine Gefahr für Flusskrebsbestände (Autotomie). Diese sind in den letzten Jahrzehnten ohnehin beinahe ausgerottet worden.

 

Gefährdung

Besatz mit gebietsfremden Fischarten sowie einheimischen Fischen, die nicht aus dem Einzugsgebiet stammen

 

Wege zum Ziel

Bewusstseinsbildung bei den Freizeit- und Berufsfischern über die Bedeutung einer ökologisch orientierten Fischereiwirtschaft
Besatzverzichtet insbesondere in naturbelassenen Gewässern, da hier vor allem bei geringem bis mäßigen Befischungsdruck die natürliche Reproduktion ausreicht, den Fischbestand zu sichern
Erstellung von fischereiwirtschaftlichen Managementplänen
Wo Bestände der heimischen Bachforelle vorkommen, sollte auf Besatz mit gebietsfremden  Arten verzichtet werden (Regenbogenforelle, Bachsaibling). Werden einheimische Fischarten eingebracht, ist genetischem Material aus dem jeweiligen Einzugsgebiet der Vorzug zu geben.

 

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