Sicherung und Entwicklung von autochthonen Flusskrebs-Populationen

Raumbezug

Gewässer der Raumeinheit

 

Ausgangslage/Zielbegründung

Edelkrebs und Steinkrebs stellen die beiden in der Raumeinheit auftretenden heimischen Flusskrebsarten dar. Daneben besteht seit den letzten Jahrzehnten eine zunehmende Population des faunenfremden Amerikanischen Signalkrebs. Mit ihm wurde die für heimische Flusskrebsarten tödlich verlaufende „Krebspest“ eingeschleppt (eigentlich ein Wasserpilz). Der Edelkrebs ist der größte heimische Flusskrebs und wird bis 18 cm groß, seine Lebensraumansprüche sind naturnahe und strukturreiche Fließgewässer. Der Steinkrebs bevorzugte kältere und kleinere Gewässer. Der Gleinkersee bzw. sein Abfluss beherbergt beide heimischen Flusskrebsarten, Stein- und Edelkrebs, letzterer kommt sogar in erheblichen Dichten vor. Diese Krebsvorkommen konnten sich bis vor kurzem auf Grund der Abgeschiedenheit frei von der Krebspest halten. Im Frühjahr 2007 trat diese gefürchtete Erkrankung nachweislich auf und reduzierte zumindest einen wesentlichen Teil wenn nicht alle Krebse. Nach eingehender Prüfung der Ursachen sollte jedenfalls – wenn sinnvoll - ein Besatz in Betracht gezogen werden.

 

Gefährdung

Einschleppen der Krebspest z. B. durch Fischereigeräte
Verdrängung durch nicht heimische Arten (Signalkrebs)

 

Wege zum Ziel

Gezielte Wiederansiedlungs-Projekte (Besatzmaßnahmen) wenn die Ursachen für die Abnahme oder das Verschwinden geklärt und beseitigt wurden

 

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