Sicherung und Entwicklung zonaler Buchen- und Fichten-Tannen-Buchenwälder

Raumbezug

Gesamte Untereinheit

 

Ausgangslage/Zielbegründung

In der Submontanstufe (unter 600 Meter) wären die natürlich vorkommenden Waldtypen in der Raumeinheit, je nach Standort, ein Eichen-Buchenwald oder ein edellaubreicher Mischwald. In der Montanstufe (oberhalb 600 Meter) wären es vor allem ein Fichten – Tannen – Buchenwald oder ein tiefmontaner Buchenwald.
Infolge der forstlichen Förderung der Fichte nehmen die natürlichen Waldtypen jedoch nur eine untergeordnete Rolle in der Untereinheit ein. Im bäuerlichen Kleinwald sind noch häufig naturnahe Plenterwälder mit alten Buchenbeständen zu finden (z.B. Südabhang zum Mondsee und Orter Berg, Reitergupf bei Nußdorf), am Südabhang zum Mondsee unter Beimischung der Eibe. Aber im Bereich der großen Waldbesitzungen findet sich ein höherer Anteil an Fichtenersatzgesellschaften, welcher insgesamt in der Raumeinheit etwa 35 Prozent ausmacht.
Mischwälder fördern im Vergleich zu reinen Fichtenforsten den Bodenschutz (Erosion, Rutschungen, etc.). Die Anfälligkeit für Windwurf, Schneedruck und Borkenkäferbefall ist geringer, die Artendiversität bei weitem höher.

 

Gefährdung

Großflächige Förderung der Fichte
Regional beeinträchtigt Wildverbiss die Naturverjüngung standortgerechter Laubhölzer und der Tanne.

 

Wege zum Ziel

Ausbildung von naturnahen Mischbeständen mit standortgerechter Baumartenzusammensetzung: Buche, Tanne und Fichte sollten jeweils zu etwa einem Drittel die Bestände aufbauen: Dabei soll es eine Unterstützung durch forstliche Beratung geben.
Förderung der Eibe an ihren natürlichen Standorten
Gespräche mit Grundeigentümern
Förderung der Naturverjüngung – Voraussetzung ist eine entsprechende Abschussplanung des Wildes.
Erhöhung des Alt- und Totholzanteils, dort wo es angemessen erscheint.

 

Nehmen Sie mit uns Kontakt auf! Wir freuen uns auf Ihre Fragen und Anregungen: