Sicherung und Entwicklung von Feuchtwiesen und Niedermoorwiesen

Raumbezug

Gesamte Untereinheit

 

Ausgangslage/Zielbegründung

Durch die Neigung zu Staunässe und Hangquell-Austritte des Moränenuntergrundes sind in der gesamten Raumeinheit Feuchtwiesen und Niedermoore zu finden. Diese Bestände sind in der Regel einschürig (Spätsommer) und ungedüngt. Man findet sie vor allem im Bereich von Verebnungen der Moränenbereiche (wie z.B. bei Schweibern, Entersgraben, Harpoint im Vöcklatal (Zell am Moos), Oberleiten (Straß im Attergau), beim Wildmoos (Tiefgraben), zwischen Oberaschau und Aichereben sowie an der Wangauer Ache bei St. Konrad).
Diese Bestände sind oft auffallend orchideenreich. Durch Nährstoffeintrag aus der Umgebung und Intensivierung können Arten der Glatthaferwiesen einwandern. An von vornherein besser nährstoffversorgten Stellen, sind Kohl-Distel-Wiesen und Bach-Distel-Wiesen ausgebildet.
Durch den vergleichsweise hohen Anteil solcher Wiesen in der Raumeinheit besitzen diese durchaus Bedeutung für Wiesenbrüter. So wurden beispielsweise im Jahr 2004 für Oberwang und Oberaschau mehrere Brutpaare von Wiesenpieper und Neuntöter nachgewiesen

 

Gefährdung

Nutzungsaufgabe und anschließende Verwaldung oder Aufforstung dieser Grenzertragsstandorte
Meliorierung der Standorte
Nährstoffeintrag aus angrenzenden, intensiv bewirtschafteten Flächen

 

Wege zum Ziel

Vgl. Oberziel
Verstärkter Einsatz der Förderprogramme (ÖPUL)
Bestehende Flächen (z.B. durch Hochstaudensäume vor Nährstoffeintrag aus angrenzenden gedüngten Flächen abpuffern)

 

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