Sicherung und Entwicklung des Nistangebotes für Gebäudebrüter und Fledermäuse

Raumbezug

Gesamte Raumeinheit

 

Ausgangslage/Zielbegründung

Unverfugtes Mauerwerk, Mauernischen, löchrige Hohlziegel, nicht gänzlich abgedichtete Verschalungen, überdachte waagrechte Balken oder Spaltenbereiche zwischen Dach und Hausmauer sind beliebte Nistplätze oder Unterstände für Vögel, beispielsweise Eulenvögel und Turmfalken, und Fledermäuse. Diese Liste lässt sich noch beliebig verlängern oder um speziell bereitgestellte Nisthilfen ergänzen. Auch Spalierbäume und Mauerbegrünungen können Nistmöglichkeiten bedeutend erweitern. Schwalbenschutz braucht „gatschige“ Lacken für das Nestbaumaterial, ein hohes Fliegenangebot, welches an vorhandenen Viehbestand gebunden ist, und die Toleranz der Hausbesitzer. Im Fledermausschutz sind auch befliegbare Keller und hohle Bäume von hoher Bedeutung.
Insekten wie manche Wildbienenarten, finden in den Ritzen von Gebäuden Nistgelegenheiten.

 

Gefährdung

Immer geringer werdendes Lebensraumangebot (Scheunen, Schuppen, Heustadeln, unzugängliche Dachböden, Türme, Höhlen, hohle Bäume)

 

Wege zum Ziel

Je nach Situation Entwicklung von Maßnahmen für Gebäude- u. Höhlenbrüter wie Eulen oder Fledermäuse (Offenhalten von Dachböden, Türmen, Höhlen, Erhalt von hohlen Bäumen etc.).
Sicherung von Freiflächen, Sicherung von Altbaumbeständen, bewusste Pflege von Freiflächen je nach Nutzungsanspruch der Tierarten.
Kaum genutzte Freiflächen der Sukzession überlassen.
Erhaltung von alten Stadeln, Schuppen und Scheunen.
Für Wildbienen und bestimmte, seltene Vogelarten künstliche Bruthilfen anbieten.
Bewusstseinsbildende Maßnahmen und Förderungen.

 

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