Konzentration der Bebauung auf vorhandene Siedlungsgebiete

Raumbezug

Gesamte Untereinheit

Ausgangslage/Zielbegründung

Die Uferzonen sind äußerst attraktive Bereiche, die einem hohen Nutzungsdruck ausgesetzt sind. Einerseits als Grundstücke für Wohnbebauung (Ferienhäuser, Zimmervermietung) andererseits auch als Badeplätze mit entsprechenden Einrichtungen wie Bootshütten, Stege, Ufermauern.
Der Verbauungsgrad ist in vielen Bereichen durch eine lange historische Nutzung als Erholungslandschaft schon so weit fortgeschritten, dass eine räumliche Begrenzung dieser Entwicklung notwendig und sinnvoll ist, um die Grundlagen dieser Attraktivität nicht zu gefährden sondern sie weiterhin nachhaltig nutzen zu können.
Besonders um den Attersee und große Teile des Mondsees wurden naturnahe Strukturen durch Bebauungsmaßnahmen bis hin zu ihrer Vernichtung großräumig überformt.
Auch für die Tier- und Pflanzenwelt sind die Grenzbereiche zwischen verschiedenen Lebensräumen äußerst wertvoll (Rand-Effekt) und beheimaten zahlreiche seltene Lebensräume. Diese noch naturnahen Bereiche sind auch für das Landschaftsbild prägend und ein wichtiger Bestandteil, der die hohe Attraktivität dieser Erholungslandschaft ausmacht.

Gefährdung

Weitere Baulandwidmungen in sensiblen Bereichen, Errichtung von Bauten und touristischen Einrichtungen die sich nicht in bestehende Strukturen eingliedern in nicht landschaftsgerechter Bauweise. Verdichtung der Nutzungen im unmittelbaren Uferbereichen

Wege zum Ziel

Vermeiden von Zersiedelung durch Maßnahmen der örtlichen Raumplanung (Flächenwidmungsplan u. Örtliche Entwicklungskonzepte)
Erhalt der verbliebenen naturnahen Uferabschnitte
Maßvolle Entwicklung innerhalb bestehender Strukturen
Überprüfung der Baulandreserven, Rückwidmung von nicht genutzten Baulandreserven im Grünland oder bei höherwertigen Lebensräumen in ökologisch wertvolle Flächen.
Konzentration der Besiedelung auf vorhandene Ortsbereiche und im direkten Anschluss an bestehende Siedlungen unter Rücksichtnahme auf ökologische Funktionen der Landschaft, auf die vorhandene Biotopausstattung sowie auf das Landschaftsbild.

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