Sicherung und Entwicklung naturnaher Fließgewässer und deren Lebensräume

Raumbezug

Gesamtes Gewässersystem der Raumeinheit

 

Ausgangslage/Zielbegründung

Freiwald und Weinsberger Wald sind die Ursprungsgebiete des reich verzweigten Gewässernetzes des Unteren Mühlviertels. Die Gewässer sind vor allem im Oberlauf weitgehend naturbelassen und weisen nur abschnittsweise, v.a. im Siedlungsbereich Beeinträchtigungen auf.
Die Hauptgewässer sind die Maltsch und die Schwarze Aist, beide Flüsse liegen in Natura 2000 - Gebieten („Maltsch“ und „ Waldaist Naarn“).
Der Erhalt des natürlichen Wassernetzes mit guter Wasserqualität ist Voraussetzung

  • für den Erhalt der an dieses System gebundenen Tier- und Pflanzenwelt
  • für größtmöglichen Wasserrückhalt nach Starkregenereignissen
  • für die Erfüllung der Vernetzungsfunktion innerhalb der Raumeinheit und mit dem Umland

Gefährdung

Verbauungen im Zuge von (Forst-)Straßenbau.
Intensive Forstwirtschaft bis zum Uferbereich, dadurch Verlust bzw. Unterbindung des typischen Uferbegleitgehölzes.
Sedimenteintrag und organische Belastungen durch diffusen Eintrag aus der Landwirtschaft und Einleitungen kommunaler Kläranlagen.


 

Wege zum Ziel

Ökologische Begleitplanung zur naturnahen Bachgestaltung bei baulichen Maßnahmen im Gewässerbereich.
Entwicklung von beidseitigen Uferbegleitgehölzen mit standortgerechter Artzusammensetzung.
Auch die Lebensraumansprüche von Arten des Offenlandes sollten im Rahmen der Biotoppflege Berücksichtigung finden. Gegebenenfalls sind in Teilbereichen auch lückige oder abschnittsweise fehlende Ufergehölze wichtige Beiträge zur Habitatvielfalt. Naturnahe Bachgestaltung bei baulichen Maßnahmen im Gewässerbereich.

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