Großräumige Sicherung und Entwicklung zonaler Buchen- und Fichten-Tannen-Buchen-Wälder

Raumbezug

Waldflächen in der gesamte Raumeinheit

Ausgangslage/Zielbegründung

Als Abschluss der Vegetationsentwicklung kommt es zur Ausbildung von zonalen Waldgesellschaften, die durch die klimatischen Bedingungen insbesondere der Höhenlagen bestimmt werden. Für die Raumeinheit sind das in den tiefmontanen Lagen (500 – 800 m) der Buchenwald und seine Subtypen, die von frischen, nährstoffreichen Standorten bis zu bodensauren, trockenen Standorten vertreten sind.
In den mittel- (800 - 1.000 m) und hochmontanen (1.000 - 1.200 m) Lagen ist der Fichten-Tannen-Buchenwald anzutreffen.
Diese Leitgesellschaften sind infolge der forstwirtschaftlichen Nutzung großflächig und meist stark von der Fichte überprägt bzw. in weiten Bereichen gänzlich von monotonen Fichtenforsten ersetzt worden. Punktuell und meist kleinräumig existieren aber noch naturnahe Buchenwälder sowie Fichten-Tannen-Buchenwälder. In den meisten Wäldern wurde die Buche aber vollständig oder nahezu vollständig verdrängt.
Fichtenforste führen zu einer verstärkten Versauerung des Bodens (Nadelstreu); der Schutz des Bodens vor Bodenerosion ist geringer, die Anfälligkeit für Windwurf und Schneedruck, Krankheiten und Schädlings¬befall ist hoch.

Gefährdung

Überhöhte Fichtenanteile bei der Aufforstungspflanzung und Förderung der Fichte bei Durchforstungsmaßnahmen
Überhöhte Wilddichten beeinträchtigen durch selektiven Verbiss die Naturverjüngung standortgerechter Baumarten (Tanne, Laubgehölze).
Schleichende Bodenversauerung durch Fichtenstreu führt zu schlechten Keimbedingungen

Wege zum Ziel

Umwandlung der Fichtenforste in laubholzreiche Mischwaldbestände (Bewusstseinsbildung im Wege der forstlichen Förderung und Beratung)
Sicherung der naturnahen Bestände vor Bestandesumwandlungen
Naturnahe forstwirtschaftliche Nutzung bzw. Zulassen der natürlichen Bestandesentwicklung

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