Sicherung eines breiten Spektrums an landwirtschaftlich genutzten Flächen

Raumbezug

Gesamte Raumeinheit

 

Ausgangslage/Zielbegründung

Rund ein Viertel der Flächen in der Raumeinheit werden landwirtschaftlich genutzt. Der Anteil an extensiv bewirtschafteten Wiesentypen, die mit ihrem breiten Artenspektrum aus naturschutzfachlicher Sicht als wertvoll und erhaltenswert einzustufen sind, ist in der Raumeinheit sehr hoch. Durch eine abnehmende Bedeutung der Landwirtschaft sind viele dieser Flächen von einer Nutzungsaufgabe bedroht.
Die Sicherung eines breiten Spektrums an verschiedenen Wiesentypen, insbesondere mit geringerer Nutzungsintensität, aber auch an Flächen, die vom durchschnittlichen Standort abweichenden (trocken, feucht) ist im Sinne der Erhaltung der Lebensraum- und Artenvielfalt ein wichtiges Anliegen des Naturschutzes. Auch ein gewisser Anteil an Brachflächen ist als zusätzlicher, störungsärmerer Lebensraumtyp (insbesondere für Vögel, Heuschrecken und andere Insekten) durchaus wünschenswert.

 

Gefährdung

Aufgabe der Wiesennutzung und in der Folge Verbrachen der Bestände

Natürliche Wiederbewaldung bzw. Aufforstung mit meist standortfremden Gehölzen
Eine Gefährdung durch eine Intensivierung der landwirtschaftlichen Nutzung (Düngung und häufigere Mahd) ist in der Raumeinheit mittlerweile nur noch in geringerem Ausmaß gegeben.
(vgl. auch Unterziele)

 

Wege zum Ziel

Förderung der extensiven landwirtschaftliche Nutzung durch Pflegeausgleichszahlungen
Zulassen von Bracheentwicklungen statt Neuaufforstung
Entbuschung oder Herbstmahd der Flächen bzw. von Teilflächen, um eine Wiederbewaldung zu unterbinden
Die Entscheidung über divergierende Zielsetzungen und Pflegemaßnahmen sind im Einzelfall lokal und kleinräumig zu treffen (prioritäre Arten, Flächenanteil).
(vgl. auch Unterziele)

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