Sicherung waldfreier Kulturlandschaftsenklaven

Raumbezug

Kulturlandschaftsinseln und Wiesen (z.B. Schöneben, Sonnenwald, Dürnau, etc.)

 

Ausgangslage/Zielbegründung

Vermutlich erst gegen Ende der mittelalterlichen Rodungsphase sind innerhalb des Waldgebietes einige bäuerlich besiedelte Kulturlandschaftsbereiche entstanden.
Infolge der ungünstigen wirtschaftlichen und klimatischen Rahmenbedingungen besteht die Tendenz zu einem flächigen Rückzug der Landwirtschaft aus diesen Teilräumen. Freiwerdende landwirtschaftliche Flächen werden zumeist aufgeforstet oder der Sukzession überlassen.
Standorte, die einer periodischen Nutzung bedürfen gehen verloren, wenn keine alternativen Konzepte für ihre Pflege erstellt werden.
Bei fortschreitender Wiederbewaldung droht das Zusammenwachsen der Walddecke und der völlige Verlust der offenen Kulturlandschaft.
Daneben existieren viele kleine Waldwiesen, die zu verschiedensten Zwecken genutzt wurden und werden und deren Bestand ebenfalls durch Aufforstung teilweise bedroht sind. Gerade diese Wiesen sind aber meist sehr nährstoffarm und beherbergen daher eine artenreiche wie auch seltene Pflanzen- und Tierwelt.

Gefährdung

Aufforstung von Wiesen und Wiesenbrachen.
Sukzession zu Wald- und Vorwaldbeständen in Folge der Nutzungsaufgabe.
Sonstige Nutzungsänderungen

Wege zum Ziel

Erhalt von Wiesenflächen durch Zusammenarbeit mit dem Tourismus (z.B. Pflegepatenschaften für Wiesen).
Gründen einer Pflegegemeinschaft zum Erhalt der strukturreichen Offenkulturlandschaft (Erfüllung der naturschutzfachlichen Zielsetzungen mit gleichzeitigem Beschäftigungseffekt).
Förderung der letzten landwirtschaftlichen Betriebe, um Betriebsaufgabe zu verhindern.
Erhaltung in der örtlichen Raumplanung (Entwicklungskonzept) vorsehen.

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