Ausweisung der Risikogebiete
Der erste Arbeitsschritt der EU-Hochwasserrichtlinie sieht eine Bewertung des Hochwasserrisikos in den einzelnen Bundesländern und die Ausweisung besonders gefährdeter Bereiche vor. Hierzu hat das Bundesministerium auf Basis der EU-Hochwasserrichtlinie drei wesentliche Überflutungsbereiche definiert: HQ30, HQ100 und HQ300. Mit der Einbeziehung des HQ300-Bereiches in die Betrachtung wird insbesondere auch seltenen Hochwasserereignissen, wie etwa dem Hochwasser 2013 im Eferdinger Becken, Rechnung getragen. Diese können in Österreich über den Bemessungswerten (HQ100) der vorhandenen Hochwasserschutzanlagen liegen.
In Oberösterreich wurden 59 Gebiete mit einem potentiell signifikanten Hochwasserrisiko ausgewiesen. Betroffen sind 93 Gemeinden in 13 Bezirken. Einen Überblick über die ausgewiesenen Risikogebiete und über die betroffenen Gemeinden erhalten Sie unter den weiterführenden Informationen. Die Darstellung der Risikogebiete erfolgt entlang der Gewässerstrecken.
Die Ausweisung der Risikogebiete wurde 2011 abgeschlossen.
Grundlagen der Ausweisung
Als Grundlagen zur Ausweisung der Risikogebiete wurden vor allem vorhandene Abflussuntersuchungen und Gefahrenzonenpläne, Erfahrungen aus vergangenen Hochwässern und deren Auswirkungen sowie Karten der Flussgebietseinheiten, der Einzugsgebiete, Topographie und Flächennutzung herangezogen.
Maßgebend waren unter anderem die Anzahl der bei Hochwasserereignissen betroffenen Bürgerinnen und Bürger sowie im Hochwasserbereich gelegene Schutzgüter (öffentliche Einrichtungen, Infrastruktur, Umwelt, Kulturerbe, Wirtschaft).
Weiterführende Informationen
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Hochwasser-Risikogebiete in Oberösterreich
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Kartendarstellung
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Gemeinden in Hochwasser-Risikogebieten
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Auflistung aller Risikogebiete inkl. Gemeinden, Flusskilometer, Bezirke und Zuständigkeiten