Sicherung und Wiederherstellung eines durchgehenden Fließwasserkontinuums

Raumbezug

Alle Fließgewässer der Raumeinheit

 

Ausgangslage/Zielbegründung

Vor allem in der Alm ist das Gewässerkontinuum durch zahlreiche Kraftwerke und Sohlrampen, die nicht fischpassierbar sind, unterbrochen. Erst ein durchgehendes Fließgewässerkontinuum ermöglicht Fischen und anderen Organismen arttypische Wanderungen zu den Laichplätzen oder den Austausch von durch die Kraftwerke getrennten Populationen.
Auch die Verrohrung kleinerer Seitenbäche führt zu einer Trennung der Quellbachabschnitte vom übrigen Gewässersystem.

 

Gefährdung

Weiterer Ausbau der Wasserkraftnutzung und weitergehende Gewässerverbauung ohne ausreichende Berücksichtigung naturschutzfachlicher Belange
Verrohrung von Gewässerabschnitten, insbesondere kleinerer Seitengewässer

 

Wege zum Ziel

Abtrag oder Umgestaltung zu passierbaren Querbauwerken bzw. Errichtung von Fischaufstiegshilfen (z.B. vertical slot) im Bereich von Wehren, unpassierbaren Rampen und Abtreppungen bei einmündenden Seitenbächen die eine Wanderung in beide Richtungen (flussab- und flussaufwärts) ermöglichen. Auf eine optische Einbindung in das Landschaftsbild ist auch bei diesen technischen Bauten zu achten!
Sicherstellung von gewässerökologisch ausreichenden Restwassermengen
Überprüfung aller gewässerbaulichen Anlagen auf ihren heutigen Nutzen, mit dem Ziel, nicht mehr benötigte Bauwerke aufzulassen
Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie, die bis 2015 eine (Verbesserung der) Durchgängigkeit der Fließgewässer anstrebt
Berücksichtigung dieses Zieles schon bei der Projektierung von Eingriffen in und an Fließgewässern unter Einbindung von Gewässerökologen

 

Nehmen Sie mit uns Kontakt auf! Wir freuen uns auf Ihre Fragen und Anregungen: