Sicherung des vorhandenen Geländereliefs (Hohlwege, Tobel, Gräben, (Weg-) Böschungen und Stufenrainfluren)

Raumbezug

Gesamte Raumeinheit

 

Ausgangslage/Zielbegründung

Das Geländerelief ist überwiegend Produkt meist jahrhundertelangen menschlichen Wirkens. Besonders gilt dies für Ackerterrassenböschungen und Hohlwege. Etliche Landformen sind auch allein durch Wassererosion entstanden.
Die Südlichen Mühlviertler Randlagen unterscheiden sich vor allem durch Hohlwege in Lösssubstrat vom Rest des Mühlviertels. Verbreitet wurden in Lössböschungen der Raumeinheit Erdkeller angelegt. Stufenrainfluren gibt es hingegen sowohl im angrenzenden Silikathügelland, als auch im Schliergebiet des Alpenvorlandes punktuell.
Tobel (meist nur zeitweilig Wasser führende Waldgräben), sind spezifisch für Weichsubstrat-Untergrund, im Silikatgebiet kommen sie nicht vor.
Früher vereinzelt praktizierte landwirtschaftliche Nutzungen haben sich von diesen Landschaftselementen weitestgehend zurückgezogen. Am ehesten gibt es noch Wiesennutzung in Gräben. Hauptsächlich die Böschungen sind – meist in den letzten 100 Jahren - verwaldet. Reife Buchenwälder im Bereich von Hohlwegen bezeugen allerdings auch schon sehr frühe Verwaldung.

 

Gefährdung

Ablagerungen
Zuschütten/Verfüllen diverser Gräben
Abbaggern von Böschungen, meist im Zuge von Wegausbaumaßnahmen
Asphaltierung von Hohlwegen
Stufenrainlandschaften sind durch Aufforstung - zumindest in ihrer optischen Erscheinung – sowie durch Kommassierung mit Geländekorrekturen bedroht

 

Wege zum Ziel

Berücksichtigung von Landschaftsschutzaspekten in der örtlichen Raumordnung
Bewusstseinsbildung für Landschaftsschutzbelange

 

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