Sicherung und Entwicklung von gehölzreichen Kleinstrukturen

Raumbezug

Gesamte Untereinheit „Grünlanddominierte Kulturlandschaft mit kleinen Gehölzinseln und Siedlungen“

 

Ausgangslage/Zielbegründung

Strukturelemente wie Feldgehölze, Baumzeilen, Hecken, Gebüsche oder Einzelbäume finden sich in der Raumeinheit besonders an den Terrassenkanten und Böschungen oder an Grundgrenzen.
Die vorhandenen Landschaftselemente befinden sich hinsichtlich Artenzusammensetzung, Struktur, Altersaufbau, etc meist in aus naturschutzfachlicher Sicht hochwertigem Zustand.
In vorwiegend landwirtschaftlich genutzten Räumen sind Kleinstrukturen von entscheidender Bedeutung für den Aufbau eines ökologischen Netzwerkes, welches dem Transport (Organismen, Stoffströme) und als Lebensraum dient. Auch kleinklimatische Wirkungen gehen von gehölzreichen Strukturen aus. Weiters erhöhen sie nicht nur die Biodiversität einer Landschaft, sondern auch die Komplexität des Landschaftsbildes.

 

Gefährdung

Vereinnahmung im Zuge von Neuaufforstungen
Rodung im Zuge von landwirtschaftlichen Intensivierungsmaßnahmen, Flurbereinigungsverfahren oder Bautätigkeit
Nährstoffeinträge durch fehlende Pufferbereiche aus angrenzenden Kulturflächen
Bei Nachpflanzungen und Neuanlagen Verwendung nicht standortgerechter Gehölzarten oder nicht regionaltypischer Obstsorten

 

Wege zum Ziel

Erhaltung und Pflege der vorhandenen Strukturelemente
Verwendung standortgerechter Gehölzarten und raumtypischer Sorten bei Nachpflanzungen und Neuanlagen, z.B. im Zuge des Straßenbaues
Informationen der Grundeigentümer über die Wertigkeit der Kleinstrukturen, Zusammenarbeit mit lokalen Vereinen
Geeignete Förderinstrumente (z.B. ÖPUL) stärker nutzen
Beachtung dieser Erkenntnisse bei der Planung von Flurbereinigungsverfahren

 

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