Entwicklung von Lebensräumen der Heidelerche

Raumbezug

Waldkuppen-Hügelländer im Osten der Raumeinheit vom Raum Gutau über Neumarkt bis gegen Reichenau

 

Ausgangslage/Zielbegründung

Die einst in der kontinentaler getönten Osthälfte des Mühlviertels weit verbreitete, heute EU-weit geschützte, Heidelerche wies bis zu den 1980er-Jahren einen starken Rückgang auf, in den 1990er-Jahren stabilisierte sich der Bestand auf niedrigem Niveau. Ihre Lebensräume sind trocken getönte kuppige bis flach sonnhangige Lagen auf überwiegend sehr steinigem Grund mit sehr magerer Saum- und. Den Kern eines Heidelerchenreviers markiert fast immer eine Föhren-Fichtenkuppe (oder auch ein Eichen-Nadelholz-Mischbestand) mit vorgelagerter kleinteilig strukturierter Ackerflur.
Der Schutz der Heidelerche nützt auch dem ähnliche Lebensräume bewohnenden, in den letzten Jahrzehnten massiv zurückgegangenen Baumpieper. Geeignete Habitate liegen derzeit um Wintersdorf, östlich der Kl. Gusen (Zeiß bis Hirschbach), westlich Gutau und nordöstlich von Alberndorf.

 

Gefährdung

Aufgabe von sehr kleinteiligen Ackernutzungen in reliefierten Bereichen, auf schlechten, sandigen Böden - mit Umwandlung in Grünland oder Aufforstung
Zu häufige und lange Kleegrasperioden bei der Feldfruchtfolge
Eutrophierung von Kulturlandschaftselementen und Waldrändern
Grundstückszusammenlegung und Landschaftselementeentfernung
Zuwachsen vormals gehölzarmer Landschaftselemente

 

Wege zum Ziel

Möglichst geringer Düngereinsatz in Heidelerchenhabitaten (auf Wiesen und Äckern)
Rainmahd nicht vor Mitte Juli
Regelmäßige Entbuschung von ungemähten Rainen
Beibehaltung von Ackernutzungen in Heidelerchenrevieren
Erhaltung und Aushagerung ausgeprägter Trockenwiesen durch zweimalige Jahresmahd, Erhaltung von Mager- und Grusrasen
Auflichten von Büheln im Winterhalbjahr

 

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