Sicherung und Entwicklung von kleinteiliger Nutzungs- und Strukturvielfalt in Waldbeständen

Raumbezug

Gesamte Raumeinheit, speziell in Wäldern größer 5000

 

Ausgangslage/Zielbegründung

In naturbelassenen Wäldern herrscht auf engem Raum hohe Strukturvielfalt, eine innige Durchmischung verschiedenster Altersstadien von Bäumen von niedrigem Jungwuchs bis zu absterbenden Urwaldriesen. Ein jedes dieser Stadien weist seine eigene Lebensgemeinschaft auf, die in Summe besonders artenreiche Ökosysteme ergeben. Im Wirtschaftswald, der heute in der Raumeinheit von gleichförmigen Hochwäldern im Baumholzstadium geprägt wird, herrschen hingegen meist sehr monotone Verhältnisse vor.
Kleinteilige Nutzungsmuster können die Strukturvielfalt in den Wäldern deutlich erhöhen.

 

Gefährdung

Vergrößerung der Nutzungseinheiten und Vereinheitlichung der Nutzungsweisen
Anhaltende Verfichtung der Wälder durch künstliche Aufforstung mit Fichte

Entfernung von Laubholz-Waldmänteln und Mischbaumarten
Strukturvereinheitlichung: Aktuell Verhochwaldung
Neuerschließungen und Nutzungsintensivierungen

 

Wege zum Ziel

Sicherung und Ausbau der Betriebsformenvielfalt (von Einzelstammnutzung bis zum Kleinkahlschlag) und der Kleinteiligkeit von Nutzungen
Belassen von Spontanaufwüchsen von Laubbaumarten
Stärkung des Förderungsangebotes für naturschutzgerechte Wirtschaftsweisen

 

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