Sicherung der natürlichen Abläufe bei Schlier- und Konglomeratwänden

Raumbezug

Steilhänge der Untereinheit „Leitenwälder“

 

Ausgangslage/Zielbegründung

Auf Grund der starken Erosionstätigkeit der Vöckla und Ager haben sich diese im Lauf der Zeit tief in den Untergrund gegraben, wobei lokal das anstehende Material als fast senkrechte Wände zurückblieb.
Diese natürlichen Lebensräume haben eine hohe Eigendynamik, teilweise sind die Erosionsprozesse heute noch im Gang. Weitere Charakteristika dieser Standorte sind die oft trockenen Bedingungen (südexponiert) und geringer Nährstoffgehalt.
Beispiele für solche Prozesse sind die Schlierwände an der Vöckla bei Vöcklabruck oder die Konglomeratwände am Rand der Raumeinheit.
Im Bereich der Konglomeratwände bestehen kleinflächige meist artenarme Felsspaltenfluren, die in Waldbestände integriert sind. In lichteren Bereichen sind diese Bestände mit Braunem Streifenfarn (Asplenium trichomanes) und Mauerrauten-Farn (Asplenium ruta-muraria) ausgebildet. In Nordexposition finden sich artenarme Ausbildungen der schatten- und feuchtigkeitsliebenden Blasenfarn-Gesellschaften, in denen sich vereinzelt der regional gefährdete Grüne Streifenfarn (Asplenium viride) findet.

 

Gefährdung

Eine Gefährdung besteht im Unterbinden der dynamischen Erosionsprozesse z.B. durch Uferverbauungen
Potenziell auch Gefährdungen durch lokale Bauvorhaben im Bereich der Leitenwälder

 

Wege zum Ziel

Sicherung der wertvollen Strukturen auf Gemeindeebene (Ausweisung in örtlichen Entwicklungskonzepten als wertvolle Biotope)
Beratung der Waldbesitzer und Förderung standortgerechter Laubholzaufforstungen

 

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