Erhöhung des Anteils naturnaher Waldflächen in den agrarisch dominierten Terrassenbereichen

Raumbezug

Gesamte Untereinheit „Terrassenfelder“

 

Ausgangslage/Zielbegründung

Die Untereinheit weist einen Waldflächenanteil von weniger als 5 Prozent auf. Dabei konzentrieren sich die Waldflächen, bei denen es sich fast ausschließlich um strukturarme Fichtenforste handelt, auf einige größere Waldbestände (Schwarzmoos, Dachschwendau, nördliche Bereiche des Mitterbergholzes) sowie örtliche Kleinstwaldreste. Ein höherer Waldanteil würde daher gerade in diesem intensiv landwirtschaftlich genutzten Raum viele positive Auswirkungen haben.
Waldflächen sind besonders prägend für das Landschaftsbild, wirken ausgleichend auf das Klima und haben oftmals hohe Bedeutung für die Erholungsnutzung.
Sie stellen wichtige Nist- und Bruthabitate für Vögel und Einstandsflächen für das Wild dar.
Bei naturnahen Bedingungen entwickeln sich auf den grundwasserfernen Böden der Austufe und auf frischen Hängen eschenreiche Wälder mit einer artenreichen Kraut- und Strauchschicht. In den Bereichen der Nieder- oder Hochterrassen sowie der Böschungen wären Buchenwälder und Eschen-Ahorn-Hangwälder standorttypisch.
Forstliche Monokulturen sind hinsichtlich ihrer Tier- und begleitenden Pflanzenwelt relativ artenarm ausgebildet. Aufgrund der einheitlichen Nadelstreu wird auch die Bodenfruchtbarkeit vermindert.

 

Gefährdung

Die Gewährleistung der großräumigen, landwirtschaftlichen Flächennutzung der Untereinheit steht dem Ziel der Erhöhung des Waldanteils diametral gegenüber

 

Wege zum Ziel

Förderung von naturnahen Aufforstungsmaßnahmen auf verschiedenen Ebenen (Gemeinde, Naturschutz, Landwirtschaft, Forstwirtschaft)
Erhaltung von bestehenden Laubwaldflächen
Beratung der Waldbesitzer und Förderung standortgerechter Laubholzaufforstungen durch die Bezirksforstinspektionen und die Landesforstdirektion

 

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