Nutzung des Potenzials von Abbauflächen zur Entwicklung naturnaher Lebensräume

Raumbezug

Materialentnahmestellen in der gesamten Raumeinheit „Vöckla-Ager-Hügelland“

 

Ausgangslage/Zielbegründung

Der Schotterabbau spielt in der Raumeinheit nur eine untergeordnete Rolle. Neben der im Zuge der Umfahrung St. Georgen vergrößerten Schottergrube existieren etliche kleinflächige Materialentnahmestellen (z.B. Grub, Weiterschwang, Weichselbaum) in der Raumeinheit, die meist durch private Schotternutzung entstanden sind.
Im Zuge von Schotterabbau entstehenden oft  Kleinbiotope, die aus naturschutzfachlicher Sicht wertvolle Lebensräume darstellen. Die vielfältigen Standorte, wie offener Rohboden, Steilwände, Wasserflächen oder vernässende Bereiche werden als Ersatzlebensräume von vielen Tier- und Pflanzenarten genützt. Vor allem Amphibien nutzen die entstehenden Gewässerbereiche. In der Schottergrube in Alkersdorf in St. Georgen finden sich Bergmolche und Unken.

 

Gefährdung

Verfüllung der Gruben mit Materialien aller Art (Bauschutt, Schnittgut)
Durch den laufenden Abbau entwickeln sich immer neue Lebensräume. Nach dem Abbauende können Schottergruben aber nicht in einem „statischen“ Pionierzustand erhalten werden.

 

Wege zum Ziel

Berücksichtung der Belange des Naturschutzes bei Abbau und Rekultivierung von Schottergruben im Rahmen der erforderlichen naturschutzrechtlichen Bewilligungsverfahren.
Nach Abbauende ist ein Zulassen der natürlichen Sukzession dem Verfüllen oder Aufforstungsmaßnahmen vorzuziehen. Bei fortschreitender Sukzession können pflegende und gestaltende Eingriffe mit naturschutzfachlichen Zielsetzungen in Betracht gezogen werden.

 

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