Sicherung und Entwicklung eines hohen Anteils an sekundären, temporären Kleinstgewässern (Wegpfützen, Tümpel)

Raumbezug

Gesamte Raumeinheit „Vöckla-Ager-Hügelland“

 

Ausgangslage/Zielbegründung

Wegpfützen und Lacken sind wichtige Mikrohabitate (Amphibienlaichgewässer) und in der Raumeinheit derzeit kaum vertreten.
Gelbbauchunke und Erdkröte profitieren am meisten von Kleingewässern wie Wegpfützen. Sie sind entsprechend der FFH-Richtlinie europaweit stark gefährdete Amphibienarten, die auch in der Raumeinheit vorkommen.
Der Laubfrosch, der ebenfalls ein Netzwerk von Kleinstgewässern nützen würde, ist aus der Raumeinheit bereits verschwunden.
Wegpfützen wären in der Raumeinheit an vielen Stellen mit wenig wasserdurchlässigem Untergrund typisch (verlehmte Hochterrassenbereiche, Moränenbereiche mit Decklehmauflagen).

 

Gefährdung

Konsequentes Instandhalten von Wegen und Entwässerungsmaßnahmen entlang von Wegen, wodurch größere Wegpfützen kaum entstehen können
Trend zur Versiegelung von Fahrwegen

 

Wege zum Ziel

Beim Wegebau Verwendung von wassergebundenen, mineralischen Decken oder Anlage von Spurwegen mit Grünstreifen im Mittelbereich
Bei Baumaßnahmen an Güterwegen Schaffung von seitlichen Geländemulden am Straßenrand (offene Entwässerungsgräben)
Amphibienschutzmaßnahmen an stark befahrenen Straßen (Schutzzäune)

 

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