Schutz der natürlichen Prozesse an Konglomeratfelsen und Schutthängen

Raumbezug

Steilhänge in der gesamten Untereinheit

 

Ausgangslage/Zielbegründung

Konglomerat-Steilhänge und damit verbundene Standorte und Lebensraumtypen sind charakteristische Merkmale einzelner Flusstäler Oberösterreichs wie etwa der Traun, der Steyr und der Teichl. Die starke Erosionstätigkeit des Flusses schuf hier nacheiszeitlich natürliche Lebensräume mit hoher Eigendynamik.
Standortbedingte Trockenheit, teilweise aktuelle Erosion und geringer Nährstoffgehalt sind die entscheidenden Faktoren für die Ausbildung wertvoller Standorte. Konglomeratfelsen und Schotterhänge sind geeignete Standorte für die Ausbildung von dealpinen Rasenflächen, Felsgebüschen und Säumen, die außeralpin nur in diesen Bereichen auftreten.
Dieses Mosaik an seltenen, teilweise gefährdeten Pflanzengesellschaften stellt einen überregional bedeutenden Sonderstandort dar.

 

Gefährdung

Eine Gefährdung der Erosionsdynamik der Schotterhänge besteht in weiteren Uferverbauungen, diese sollten jedoch weitgehend abgeschlossen sein
Schotterabbau

 

Wege zum Ziel

Monitoring der Trockenlebensräume
Überprüfung aller gewässerbaulichen Anlagen auf ihren heutigen Nutzen, mit dem Ziel, nicht mehr benötigte Bauwerke aufzulassen sowie benötigte Bauwerke im Sinne der Förderung der Gewässerdynamik umzubauen
Umsetzung des Kiesleitplanes im Genehmigungsverfahren von Schotterabbaugebieten

 

Nehmen Sie mit uns Kontakt auf! Wir freuen uns auf Ihre Fragen und Anregungen: