Sicherung und Entwicklung des Nistangebotes für Gebäudebrüter und Fledermäuse

Raumbezug

Gesamte Raumeinheit

Ausgangslage/Zielbegründung

Die bäuerliche Kulturlandschaft bietet ein günstiges Umfeld für Gebäudebrüter und Fledermäuse. Es gibt zahlreiche geeignete Gebäude wie Kirchen, Pfarrhöfe, Bürgerhäuser, Bauernhöfe, alte Schulgebäude, leerstehende Hofgebäude usw. die als Habitat genutzt werden können.
Mauern, Dachböden, Keller und lockersandige Fugen dienen als vielfältige Lebens-, Brut-, Versteck- und Überwinterungsmöglichkeiten für zahlreiche Vögel wie Turmfalke, Hausrotschwanz, Mauersegler, Fledermäuse unter anderem Tierarten.
Fledermäuse leben in räumlich getrennten Sommer- und Winterquartieren. Diese Lebensräume wechseln sie in großen, jahreszeitlich gebundenen Wanderungen. Als Quartiere und Verstecke dienen Felshöhlen, Mauerspalten, Baumhöhlen und Dachböden.
Insekten wie manche Wildbienenarten, finden in den Ritzen von Gebäuden Nistgelegenheiten.

Gefährdung

Veränderte Bauweise (glatte Wände, Flachdächer) und Baumaterialien
Beseitigung alter Gebäude bzw. deren Renovierung
Zurückdrängung der Primärbiotope der genannten Tierarten wie Schilfbestände, Totholz, Erdaufschlüsse und ähnlichem in der freien Landschaft

Wege zum Ziel

Erhalt bzw. Neuschaffung von Habitaten dieser Art: Zugänglichkeit der Dachböden sichern, menschliche Störungen reduzieren, Verschlechterungen im Zuge von Renovierungsarbeiten möglichst abmildern, Nisthilfen (z.B. für Fledermäuse) anbringen
Sicherung von Freiflächen, Sicherung von Altbaumbeständen, bewusstes Überlassen von kaum genutzten Freiflächen der Sukzession
Erhaltung der alten und verfallenden Bausubstanz, dort wo es möglich erscheint
Bewusstseinsbildende Maßnahmen, Förderungen

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