Sicherung der natürlichen Abläufe an Flinz- und Konglomeratwänden

Raumbezug

Salzachleiten

 

Ausgangslage/Zielbegründung

Insbesondere nördlich von Ach, aber auch stellenweise flussaufwärts davon treten ausgedehnte, bis über 80m hohe, aus sandigen Ablagerungen der kohleführenden Süßwassermolasse bestehende, Flinzhänge sowie vereinzelte Konglomerathänge auf. Diese besonders bei Wenig landschaftlich herausragenden Abstürze bieten Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten, insbesondere auch einige Vogelarten, welche die zahlreichen kleinen Höhlen als Brutplatz nutzen.
Unterhalb der Abstürze liegen teils große Felsen im Wasser und bilden in der ansonsten eher gering strukturierten Salzach wichtige Strukturelemente für Wassertiere.
Eng mit den Felsen verzahnt sind wärmeliebende Hangwälder und Fragmente von Schneeheide-Föhrenwäldern, Schutthänge und deren teils buschartige Vegetation. Hier treten auch zahlreiche wärmeliebende und dealpine Arten bzw. fragmentarische Ausbildungen von alpinen Kalk-Magerrasen auf.
Diese Lebensräume mit ihren speziellen Artengemeinschaften stellen eine wesentliche Bereicherung der Raumeinheit an Arten- und Lebensraumvielfalt dar.

 

Gefährdung

Ufersicherungen führen zu einem Verlust der davon abhängigen Erosionsdynamik in den Steilwänden
Potenziell forstliche Intensivierung der Wälder im Nahebereich der Schlucht, wo standörtlich möglich

 

Wege zum Ziel

Hintanhaltung einer Intensivierung der forstlichen Nutzung der Wälder im Nahebereich der Schlucht
Sicherung auf Ebene der Raumordnung durch Vermeidung von Neubebauung und neuer Infrastruktur, welche eine technische Sicherung der Hänge zur Folge hätte

 

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