Sicherung und Entwicklung der Quell-Lebensräume und ihrer natürlichen Lebensgemeinschaften

Raumbezug

Quellen und deren Einzugsgebiet in der gesamten Raumeinheit

 

Ausgangslage/Zielbegründung

Quellsysteme sind spezialisierte Ökosysteme mit hohen Anteilen endemischer, also in ihrer Verbreitung sehr beschränkten Arten. Diese finden sich in den Artengruppen der Algen ebenso wie bei Moosen und Schnecken, etwa die Quellschnecken der Gattung Hauffenia.
In Folge ihrer extrem geringen flächigen Ausdehnung und ihrer Sensibilität auf standörtliche Veränderungen stellen sie sehr gefährdete und zugleich in höchstem Maße erhaltenswerte Lebensräume dar. Bemerkenswert ist auch die Vielfalt an unterschiedlichen Quelltypen wie Sicker-, Sumpf- und Tümpelquellen, Riesel- und Tuffquellen, die alle in der Raumeinheit vorhanden sind.
Zur Sicherung der Quell-Lebensräume gehört auch die Erhaltung ihrer naturgemäß guten Wasserqualität, die eine Voraussetzung für die derzeitige Fauna und Flora dieser Lebensräume darstellt.

 

Gefährdung

Gefährdung ist durch Nährstoffeintrag, Nutzungsänderungen des Umfeldes und Quellfassung gegeben. Sowohl durch Intensivierung der Almwirtschaft,  Wildfütterungen und Fassungen sind Beeinträchtigungen möglich.

 

Wege zum Ziel

Meinungsbildung zur Erhaltung naturnaher Quellgebiete, Erstellung eines Quellkatasters und eventuell Schutz- und Pflegemaßnahmen
Anpassung der Bewirtschaftung an die örtlichen Standortsverträglichkeiten und Verlegung von Wildfütterungen
Verstärkung der Zusammenarbeit (insbesondere gegenseitige Information) mit der Wasserwirtschaft

 

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