Sicherung und Entwicklung der Brutpopulationen der Heidelerche

Raumbezug

Ursprünglich weit verbreitet, heute nur lokales Vorkommen in übersichtlichen Kuppen und Hanglagen

 

Ausgangslage/Zielbegründung

Die wegen ihres schönen Gesanges auch „Nachtigall des Mühlviertels“ genannte Heidelerche (Lullula arborea) hat in den letzten Jahrzehnten starke Bestandesrückgänge zu verzeichnen.
Die Ansprüche an die ca. zwei bis vier Hektar großen Reviere sind sehr differenziert und lassen sich als mager, kurzrasig und strukturreich (mit Granitblöcke, Lesesteinmauern, Raine, Einzelgehölze etc.) zusammenfassen. Obwohl sie meist ihr Nest am Boden in Waldrandlagen anlegt, bevorzugt sie übersichtliche, windgeschützte und sonnenexponierte Habitate zur Nahrungssuche. Für ihre „Sandbäder“ braucht sie offene Bodenflächen (Ackerflächen, unbefestigte Wege).

 

Gefährdung

Rückgang strukturreicher Kulturlandschaften, Nutzungsaufgabe von Grenzertrags-Ackerflächen (in steileren Hanglagen)
Intensivierung der Landwirtschaft, Verlust an kurzrasigen Magerstandorten
Güterwegeausbau (Asphaltierung unversiegelter Zufahrtswege etc.)

 

Wege zum Ziel

Beobachtung der Bestandesentwicklung (Monitoring)
Sicherung einer strukturreichen Agrarlandschaft und Berücksichtigung der spezifischen Habitatansprüche der Art, insbesondere in Gebieten mit aktuellen Populationen
Gespräche mit Grundbesitzern (Bewusstsseinsbildung)

 

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