Sicherung und Entwicklung eines hohen Anteils naturnaher Flächen im Bereich von Siedlungs- und Gewerbegebieten

Raumbezug

Gesamte Untereinheit, besonders aktuell das Oberwanger Becken

 

Ausgangslage/Zielbegründung

Ruderalflächen, Parks, Bäume, Gartenteiche und kleinräumig strukturierte Gartenanlagen sind aus der Sicht des Arten- und Lebensraumschutzes bedeutende Ausgleichsflächen in einer intensiv genutzten Umgebung. Sie erhöhen die Artenvielfalt und sind meist auch attraktiv für das Ortsbild.
Derzeit besteht in den meisten Gemeinden der Raumeinheit Bedarf an neuen Betriebsansiedlungen. Durch die günstigen infrastrukturellen Bedingungen, z.B. Anbindung an die Westautobahn, die noch um eine Anbindung im Bereich Oberwang verbessert werden, ist ein Trend in diese Richtung abzusehen.
Die Neuerrichtung von Gewerbegebieten bedeutet meist einen hohen Flächenverbrauch. Grundsätzlich sind aber wie in den Gärten von Einfamilienhäusern auch in Gewerbegebieten große Potenziale für die Entwicklung artenreicher Flächen vorhanden. Der Natur überlassenen Flächen oder extensiv gepflegte Flächen sind wertvolle Ausgleichsräume in einer intensiv genutzten Umgebung.

 

Gefährdung

"Übertriebener Ordnungssinn"

Ungelenkte Siedlungs- und Gewerbeentwicklung
Bebauung bestehender Grünelemente
Einsatz von Streusalz und Herbiziden
Flächenversiegelung

 

Wege zum Ziel

Berücksichtigung der Natur- und Landschaftsschutzbelange auf Gemeindeebene bei der Erstellung der Flächenwidmungspläne und örtlichen Entwicklungskonzepten
Gestaltung von Grünzonen wie insbesondere Magerrasen, Gründächer, begrünte Wände, Teiche, Aufstellen von Nisthilfen, etc.
Bewusstseinsbildung, Information der Bauwerber über die mögliche Vielfalt an Lebensräumen unter anderem auf Betriebsgeländen.

 

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