Schutz und Renaturierung der Moore

Raumbezug

Moore der gesamten Raumeinheit

Ausgangslage/Zielbegründung

Moore sind weitgehend nicht wiederherstellbare Lebensräume, die zahlreiche spezialisierte Pflanzen- und Tierarten beherbergen. Durch den massiven Schwund dieses Lebensraumtypus stehen heute viele dieser Arten auf den roten Listen.
Neben zahlreichen Moosen der Gattung Sphagnum (Torfmoose) findet man typischerweise Gefäßpflanzen wie Rosmarinheide, rundblättrigen Sonnentau, gewöhnliche Moosbeere, Schlamm-Segge und Scheiden-Wollgras.
In der Raumeinheit sind bedeutende Moorbildungen erhalten: Die Hochmoore Wildmoos, Haslauer Moor und Fohramoos, das Übergangsmoor bei Oberpromberg sowie das Egelseemoor, einem Moorkomplex am Egelsee.
Drei davon stehen derzeit unter Naturschutz (Wildmoos, Haslauer Moos, Egelseemoor).
Die Erhaltung dieser Moore, insbesondere ihrer hydrologischen Verhältnisse und Renaturierungen in kleinflächigen Bereichen, wo dies nötig und möglich erscheint, sind zentrale Ziele des Naturschutzes.

Gefährdung

Potenziell und in der Vergangenheit durch Entwässerungen, Aufforstungen, Torfabbau
Eutrophierungen durch atmosphärischen und landwirtschaftlichen Nährstoffeintrag
Verbuschung

Wege zum Ziel

Hoheitliche Schutzmaßnahmen
Vermeidung von Grünlandintensivierung im Umkreis der Moore (Düngung, Entwässerung, etc.)
Anlage von Pufferzonen zum umgebenden Kulturland hin
Entbuschung, Wiedervernässung

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