Entwicklung eines guten öko- und hydromorphologischen Zustandes aller Fließgewässer

Raumbezug

Alle Fließgewässer der Raumeinheit

 

Ausgangslage/Zielbegründung

Bis auf wenige Ausnahmen (z.B. Antiesen, Bach bei Minaberg) sind  sämtliche größeren Fließgewässer der Raumeinheit ökomorphologisch stark verändert (A5.4). Längsverbauungen reduzieren die funktionelle Verzahnung des Wasserkörpers mit den Ufern. Querbauwerke verändern das Abflussregime, sie wirken damit stark sohlverändernd durch Veränderung des Geschiebetriebes und unterbinden Wanderwege von Wasserorganismen.
Neben der naturschutzfachlichen Bedeutung der Fließgewässer als Lebensraum einer spezifischen Biozönose kommt den Fließgewässern besonders hohe Bedeutung im Landschaftsbild zu.
Grundsätzlich haben Fließgewässer ein hohes Potenzial zur Bildung hochwertiger Lebensräume. Voraussetzung ist das Zulassen einer naturnahen Gewässerdynamik und naturnaher Gewässerstrukturen.
Auf Grund regulierender Maßnahmen sind naturnahe Fließgewässerabschnitte vor allem an größeren Bächen in den letzten Jahrzehnten weithin verschwunden. Der Wiederherstellung eines ökologisch guten Zustandes solcher Gewässer - für die es keine "Ersatzlebensräume" gibt - kommt daher eine besondere Bedeutung zu.

 

Gefährdung

Technische Verbauung von Gewässern (z.B. im Zuge von Hochwasserschutzmaßnahmen)

 

Wege zum Ziel

Bewahrung gegenwärtig noch vorhandener guter ökomorphologischer Ausstattung von Fließgewässern
Konsequente Umsetzung einschlägiger rechtlicher Bestimmungen (Wasserrechtsgesetz, Wasserrahmenrichtlinie)
Sensibilisierung für ökologische Erfordernisse im Zuge von Planungsvorhaben und Bewilligungsverfahren

 

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