Sicherung und Entwicklung störungsfreier Gewässerböden

Raumbezug

Seen und Seeufer

 

Ausgangslage/Zielbegründung

Die in den Seen der Raumeinheit vorliegenden, meist schlammigen, teils auch schottrigen Gewässersedimente sind Habitate für viele Organismen (Fadenwürmer, Muschelkrebse, Zuckmücken, Schnecken, Libellenlarven u.a.), die in oder auf dem Sediment leben und als Zoobenthos bezeichnet werden. In den Sedimenten finden sich auch Ruhe- und Dauerstadien von Phyto- und Zooplanktern. Im strukturreicheren Litoral (Wasserpflanzen, Sand, Steine, Felsen) ist die Artenvielfalt höher, da mehr Möglichkeiten zum Rückzug und zur Einnischung bestehen. Im Profundal sind die Strukturen einheitlicher und darum weniger Arten vorhanden. Deren Biomasse und Produktivität kann jedoch sehr hoch ausfallen.

 

Gefährdung

Zerstörung der strukturreichen Gewässerböden des Litorals durch zunehmende Uferverbauungen (z.B.: Ufermauern, Bootsrampen)
Trittplatten und künstliche Kiesaufschüttungen im Flachwasserbereich

 

Wege zum Ziel

Verhinderung einer weiteren Zerstörung der Gewässerböden im Uferbereich bzw. Maßnahmen zur Strukturbereicherung (z.B.: Entfernung von Trittplatten, Renaturierung von Uferabschnitten)

 

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