Großräumige Entwicklung natürlich verjüngender (Wald-)Ökosysteme

Raumbezug

Gesamte Raumeinheit unterhalb der Krummholzstufe

 

Ausgangslage/Zielbegründung

Ein wesentliches Ziel innerhalb des Nationalparkgebietes, aber auch in den außerhalb gelegenen Waldbereichen ist ein möglichst natürlicher Bestandesaufbau der Wälder. Auf einem Großteil der Fläche bedeutet dies Fichten-Tannen-Buchen-Wälder mit unterschiedlichen Dominanzverhältnissen, in höheren Lagen Fichten-reiche Wälder mit Lärche, in Schattlagen teilweise mit Eibe.
Eine hohe Dichte an Schalenwild schränkt die Möglichkeiten zu natürlicher Waldverjüngung ein, Schalenwild ist aber auch Teil natürlicher, dynamisch verlaufender Prozesse, was auch in der ursprünglichen Naturlandschaft zur Bildung und längerfristigen Erhaltung von Offenstellen im Wald geführt hat. Die Beeinflussung der Schalenwildbestände in eine allen Ansprüchen genügenden Richtung stellt im Nationalpark eine wesentliche Aufgabe der Nationalparkverwaltung dar.
Auch außerhalb des Nationalparkgebietes sollte die Entwicklung natürlich verjüngender Waldsysteme einen hohen Stellenwert besitzen.
Derartige Maßnahmen würden sich insbesondere auf die großflächig potenzielle natürliche Vegetation, also besonders auf die Zusammensetzung und das Vorhandensein von Buchen- und Fichten-Tannen-Buchen-Wäldern auswirken.

 

Gefährdung

Hoher Wildstand und fehlende großräumige Kooperation im Wildmanagement

 

Wege zum Ziel

Abstimmung Wildtiermanagement im Nationalpark Kalkalpen mit der jagdlichen Nutzung außerhalb des Nationalparks
Einrichtung einer regionalen Rotwildplattform
Fortführung des regionalen Ausschusses „Wildökologische Raumplanung“
Anstreben eines waldverträglichen Wildbestandes
Erhaltung eines wildbiologisch sinnvollen Anteils an offenen Flächen bzw. Wiesen im Waldgebiet als Wildäsungsflächen

 

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