Sicherung und Entwicklung von mageren Straßen- und Wegböschungen

Raumbezug

Gesamte Untereinheit  „Wiesengebiete des Hügellandes“

Ausgangslage/Zielbegründung

Magere Straßen- und Wegböschungen stellen im Gebiet Standorte seltener Pflanzenarten, wie etwa des Kleinen Knabenkrauts, der Drehwurz oder der Feuerlilie dar. Sie sind weiters Lebensräume und Ausbreitungskorridore für thermophile Arten, wie etwa Reptilien (z.B. Zauneidechse), Heuschrecken und Schmetterlinge.

Gefährdung

Nährstoffanreicherung durch Düngereintrag aus angrenzenden Flächen und Aufkommen stark beschattender, konkurrenzkräftiger Arten
Vernichtung von Standorten mit seltenen Arten durch den Straßenbau

Wege zum Ziel

An Böschungen, die Lebensräume seltener Pflanzen- und Tierarten sind, sollte eine Pufferzone zu angrenzenden intensiv genutzten Wiesen und/oder Ackerflächen angelegt werden, um eine Aufdüngung des Standortes zu vermeiden
Für die Entwicklung von Heuschrecken und Schmetterlingen wird eine möglichst späte Mahd empfohlen
Beim Neu- und Umbau von Straßen: Verzicht auf humus- und nährstoffreiches Schüttmaterial

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