Entwicklung von Lebensräumen des Raubwürgers

Raumbezug

Gesamte Raumeinheit, vorerst besonders aber Raum Stiegersdorf – Rainbach – Sonnberg – Summerau – Eibenstein

 

Ausgangslage/Zielbegründung

Der Raubwürger verlor in den letzten Jahrzehnten infolge landwirtschaftlicher Intensivierungen seine Brutvorkommen in Oberösterreich. Außerbrutzeitliches Auftreten und verbliebene Vorkommen im südböhmischen Grenzgebiet weisen für das Leonfeldner Hochland noch auf ein verbliebenes Lebensraumpotenzial hin, das im Zuge eines Artenschutzprojektes zu verbessern war. Für den Raubwürger ist eine weithin offene Landschaft essenziell, darin eine locker verteilte Ausstattung mit Einzelgehölzen mit freiem Fernblick sowie Dornbüschen zum Beuteaufspießen. Weiters bedeutend sind gute Rainausstattungen und ein gutes Angebot an Mäusen, das sich vor allem bei extensiven und kleinteiligen Nutzungen einstellen kann, im Ackerbau bei geringer Frequenz von Bodenbearbeitungen. Zum Nisten braucht er im Randbereich der Freiflur einen gestuft aufgebauten Waldrand oder eine entsprechende Waldinsel mit Nadelbäumen.

 

Gefährdung

Intensive Landwirtschaft
Eutrophierung von Kulturlandschaftselementen und Waldrändern
Kommassierung und Landschaftselementeentfernung
Nicht mit den spezifischen Schutzzielen abgestimmte Gehölzpflanzungen
Ungestufte Altersklassenwaldränder

 

Wege zum Ziel

Extensive Grünland- und Ackernutzung
Selektive Gehölzpflege auf Rainen, Kobeln und Büheln im Winterhalbjahr
Punktuelles Zulassen oder Einbringen von Einzelgehölzen als spezifische Artenschutzmaßnahme

 

Nehmen Sie mit uns Kontakt auf! Wir freuen uns auf Ihre Fragen und Anregungen: