Entwicklung einer möglichst naturnahen Abflussdynamik

Raumbezug

Fließgewässer der gesamten Raumeinheit

 

Ausgangslage/Zielbegründung

Die natürliche Abflussdynamik ist seit Jahrhunderten durch menschliche Einflüsse verändert: Vor allem durch Abflussertüchtigungen und durch Ackerbau, besonders Sommerfruchtbau. In letzter Zeit verschlechtert sich die Situation durch zunehmende Oberflächenversiegelung und Infrastrukturausbau immer mehr. Diese Einflüsse führen zu überhöhten Wasserstandsschwankungen zwischen Nieder- und Hochwasser und damit in Niederwassersituationen zu ungenügenden Verdünnungseffekten für allfällige Gewässerbelastungen oder auch zu erhöhtem Temperaturniveau, im Hochwasserfall zu starken Einschwemmungen von Feinmaterial und Trübstoffen. Solchen Lebensraumveränderungen sind meist nur anpassungsfähige und damit weniger gefährdete Arten gewachsen.
Ufersicherungen schränken die natürliche Gestaltungskraft der Bäche ein, die immer wieder für die Schaffung neue Lebensräume sorgen würde

 

Gefährdung

Flussverbauung und Ufersicherung
Oberflächenversiegelung (Gebäude, Verkehrsflächen, auch Forststraßen)
Ackerbau, besonders in Hanglage und besonders Maisbau

 

Wege zum Ziel

Öffnung verrohrter Oberlaufabschnitte sowie Rückbau und Renaturierung von Regulierungsstrecken von Fließgewässern (besonders außerhalb von Ortsgebieten)
Minimierung von Oberflächenversiegelungen, speziell Parkplätze und Forststraßen betreffend
Rückhalt von Oberflächenwasser (besonders Dach- und Straßenabflüsse) möglichst innerhalb des Siedlungsraumes (Sickergruben, Retentionsflächen)

 

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