Sicherung der landschaftstypischen Felsformationen

Raumbezug

Alle von Felsen dominierten Teile der Untereinheit „Talräume und Einhänge“

Ausgangslage/Zielbegründung

Die in der Raumeinheit vorkommenden Felsformationen mit ihren Felsrasen und ihrer Felsspaltenvegetation sind nicht nur naturraumprägend und äußerst ästhetisch, sondern stellen auch Lebensräume für eine Vielzahl bedrohter Pflanzen- und Tierarten dar. Ebenso wie die Blockhalden weisen etwa exponierte Felsköpfe ein ganz spezifisches Klima auf, was sich besonders in der hohen Artenzahl der wärmeliebenden Fauna und Flora niederschlägt. So sind es besonders die in diesen Habitaten vorkommenden Insekten, Reptilien, Amphibien und nicht zuletzt die Flechten, welche die Wertigkeit der Raumeinheit stark erhöhen.
Neben Felswänden, Felsbändern und Felskuppen sind insbesondere auch eine Unzahl von Wollsackformationen im gesamten Gebiet verbreitet. Vereinzelt treten diese auch als hoch aufragende „Kerzensteine“ (z.B. Pesenbachtal, Rannatal) auf.
An Burgmauern und im Umfeld von Burgruinen sind ähnliche Standorte ebenfalls stets vorhanden.

Gefährdung

Neu- und Ausbau von Straßen, Forst- und Wanderwegen.
Schäden durch Vertritt (Wanderer, Naturschützer, Wissenschafter, Kletterer).
Verwendung des Gesteinsmaterials für Baumaßnahmen (Wegebau!).
Nutzungsänderungen in den angrenzenden Wäldern (vgl. Unterziel).
Anlage von Steinbrüchen.

Wege zum Ziel

Bewusstseinsbildung (Grundstücksbesitzer, Wanderer etc.).
Erarbeitung eines Managementplanes (Pflege, Nutzungen) im Zuge der Einrichtung des Natura 2000-Gebietes „Oberes Donau- und Aschachtal“.
Berücksichtung als ökologisch wertvoller Lebensraum in den örtlichen Entwicklungskonzepten.

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