Standortfaktoren

 

 

Geologie

  • Geologisch gesehen liegt das Gebiet in der so genannten Molassezone.
  • Mehr oder weniger stark betontes Hügelland wechselt mit flachen, nur randlich zerschnittenen Platten und mit Terrassen-, Mulden- und Sohlentälern ab.
  • Das Schlierhügelland wird von Schlier und in flacheren Teilen von Deckenlehm (Staublehm) über Schlier aufgebaut. Zwischen beiden Schichten liegt meist ein mehr oder weniger mächtiges Schotterband.
  • Kleinflächig und in den Randgebieten des Inn- und Hausruckviertler Hügelland finden sich auch Niederterrassen und Deckenschotterbereiche (letztere speziell zwischen Mauerkirchen und Wildenau und an der Ostgrenze des Gebietes).

Boden

  • Ausgangsmaterial für die Bodenbildung im betroffenen Gebiet ist einerseits der Schlier, andererseits Deckenlehm und Deckenschotter.
  • Wo der Schlier bodenbildend in Erscheinung tritt findet man Böden aus sandigem und lehmig-tonigem Ausgangsmaterial (Lockersediment- Braunerden).
  • Auf den Deckenlehmen findet man pseudovergleyte Lockersediment-Braunerden mit mäßig wechselfeuchten Wasserverhältnissen oder Pseudogleye.

Klima

  • Das Gebiet liegt in der temperierten humiden, hauptsächlich von Westwinden beeinflussten Zone.
  • Kennzeichen für dieses sogenannte mitteleuropäische Übergangsklima sind kühle, feuchte Sommer sowie milde, schneereiche Winter (subozeanisches Klima).
  • Durch den Zutritt der Westwinde wird feuchte Meeresluft antransportiert.
  • Im Durchschnitt weist die Raumeinheit eine jährliche Niederschlagsmenge von rund 1000-1200 mm auf. Etwa 65 Prozent davon fallen im Sommerhalbjahr.
  • Die Jahresmitteltemperatur liegt zwischen 7,6 und 7,8°C
  • Nach Osten hin nehmen die Niederschläge ab und die Temperaturen eher zu.

Gewässersystem

  • Die Raumeinheit ist von einem überwiegend sehr dichten Gewässernetz durchzogen.
  • Man kann drei große Abflussgebiete feststellen: Der Westen der Raumeinheit entwässert Richtung Inn, Richtung Osten zu entwässern die nördlichen Teile der Raumeinheit in Richtung Donau hin, die südlichen in die Vöckla-Ager-Traun-Furche.
  • Die Fließgewässer befinden sich in den Ursprungs- und Oberlaufbereichen fast ausschließlich in einem sehr guten, natürlichen bzw. naturnahen Zustand.
  • In Richtung Unterlauf allerdings nimmt bei (fast allen) Fließgewässern der Verbauungsdruck durch Siedlungsbereiche und landwirtschaftliche Nutzungen stark zu. Parallel dazu steigen meist auch die Einträge an Nährstoffen bzw. die organische Belastung.
  • Daneben sind besonders die etwas größeren Gewässer sehr häufig mit einer mehr oder weniger hohen Anzahl an Querbauwerken versehen, die sich neben (abschnittsweisen) Verrohrungen bzw. Begradigungen entsprechend negativ auf das Gewässerkontinuum bzw. die Ökologie der Fließgewässer auswirken.
  • Die Mehrzahl der Fließgewässer wird von Gehölzen gesäumt, was auch das Landschaftsbild sehr positiv bereichert.
  • Die in der Raumeinheit liegenden Quellbereiche der Bäche sind im überwiegenden Teil der Fälle aus morphologischer Sicht sehr naturnah und befinden sich meist in Wäldern. Sie liegen in der Regel als Sickerquellen mit vielfach stark schwankender Wasserführung und oft längeren Trockenperioden vor.
  • Die gesamte Raumeinheit verfügt über keine größeren natürlichen stehenden Gewässer (Seen).
  • Allerdings ist eine hohe Anzahl an Fisch- und Löschteichen vorhanden. Ihre Ausprägungen reichen von naturnah bis naturfern, die Ausbildungen ihrer Ufer von natürlichen Flachufern bis zu Betonbecken mit senkrechten Wänden und ihre Wasserqualität von gering belastet bis stark eutrophiert.

Natur und Landschaft - Fotos

  • Leithenbach im Bereich des Naturschutzgebietes Koaserin

    Quelle: Stöhr

    Leithenbach im Bereich des Naturschutzgebietes Koaserin

  • Typischer Ufergehölzsaum mit Esche und Schwarzerle

    Quelle: Stöhr

    Typischer Ufergehölzsaum mit Esche und Schwarzerle

 

 

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