Raumnutzung

 

 

Besiedelung

  • Im Sengsengebirge sind nur kleinflächige Ansiedlungen angelegt.
  • Die Rodungsinsel Rießriegloberhalb des Hinteren Rettenbachtales wird dauerhaft bewohnt und ist aus dem Nationalpark Kalkalpen ausgenommen.

Natur und Landschaft - Fotos

  • Hofgruppe mit umliegenden landwirtschaftlichen Nutzflächen, Rießriegl

    Quelle: H. Kutzenberger

    Hofgruppe mit umliegenden landwirtschaftlichen Nutzflächen, Rießriegl

 

Erholung / Tourismus

  • Das Sengsengebirge ist ein wesentliches Wandergebiet.
  • Die Gipfelregion des Hohen Nock bietet einen weiten Rundblick über die Enns- und Steyrtaler Voralpen, Moränenbecken und das Sengsengebirge.
  • Erholungsformen wie Tourenschilauf dringen auch in sensible Teilbereiche vor. In den Randbereichen sind Geländeradfahrrouten ausgewiesen.
  • An der Südseite des Sengsengebirges werden im Einvernehmen mit dem Nationalpark Sportarten mit Paragleitern und Gleitschirmen ausgeübt.

Natur und Landschaft - Fotos

  • Nockgipfel, Blick Richtung Osten mit nach Norden hin schroff abfallenden Steilwänden

    Quelle: B. Schön

    Nockgipfel, Blick Richtung Osten mit nach Norden hin schroff abfallenden Steilwänden

 

Landwirtschaft

  • Im Sengsengebirge findet nur lokal landwirtschaftliche Nutzung statt.
  • Die ehemaligen Almen sind überwiegend als Flurnamen erkennbar.
  • Die Rodungsinseln Rißriegler und Rumplmayrreuth sind als Siedlungsraum und Weidegebiete die wesentlichen landwirtschaftlichen Betriebsflächen. Das Gebiet Rißriegler wird im Bereich der Waldweide mit Schafen bestoßen.
  • Weitere offene Almbereiche befinden sich z.B. auf der verfallenen Mayralm.

Natur und Landschaft - Fotos

  • Sengsengebirge, Blick von Rießriegl ins Rießtal

    Quelle: H. Kutzenberger

    Sengsengebirge, Blick von Rießriegl ins Rießtal

  • Sengsengebirge, Blick von Rießriegl

    Quelle: H. Kutzenberger

    Sengsengebirge, Blick von Rießriegl

  • Hofgruppe mit umliegenden landwirtschaftlichen Nutzflächen, Rießriegl

    Quelle: H. Kutzenberger

    Hofgruppe mit umliegenden landwirtschaftlichen Nutzflächen, Rießriegl

 

Forstwirtschaft

  • Die Waldentwicklung im Sengsengebirge ist heute zum Großteil Teil des Nationalparkmanagements.
  • Knapp 30 Prozent der Waldflächen der Raumeinheit Sengsengebirge liegen außerhalb des Nationalparkes.
  • Natürliche und naturnahe Baumartenzusammensetzungen der Waldbestände nehmen rund die Hälfte der Bestände ein.
  • Fichte und Rotbuche dominieren mit mehr als 80 Prozent die Waldgebiete.
  • In den südexponierten und höchsten Lagen tritt die Lärche hinzu.
  • Außerhalb des Nationalparkes liegen am Südrand des Sengsengebirges größere Schneeheide-Föhren-Wälder, kleinräumig treten Schluchtwälder auf.
  • In den höchsten Lagen sind Latschen-Wälder entwickelt.
  • Die Waldentwicklung im Nationalpark zielt auf die Unterstützung der natürlichen Entwicklung ab. Eingriffe werden in möglichst geringem Maß gesetzt.

Natur und Landschaft - Fotos

  • Rotkiefernwald, nördlich Steinwändler

    Quelle: H. Kutzenberger

    Rotkiefernwald, nördlich Steinwändler

  • Sengsengebirge, Blick von Forststraße in Richtung Hinterer Rettenbach

    Quelle: H. Kutzenberger

    Sengsengebirge, Blick von Forststraße in Richtung Hinterer Rettenbach

  • Hangwald im Rettanbachtal

    Quelle: H. Kutzenberger

    Hangwald im Rettanbachtal

  • Göritz im westlichen Hintergebirge mit Zaglbauernalm/Rotgsol

    Quelle: B. Schön

    Göritz im westlichen Hintergebirge mit Zaglbauernalm/Rotgsol

  • Sengsengebirge Hauptkamm. Verebnung mit Latschenfeld, Blick vom Schneeberg Richtung Osten

    Quelle: B. Schön

    Sengsengebirge Hauptkamm. Verebnung mit Latschenfeld, Blick vom Schneeberg Richtung Osten

 

Jagd

  • Das Sengsengebirge ist reich an Wildarten. Rotwild, Rehwild, Gamswild und Raufußhühner sind in bedeutenden Populationen vorhanden.
  • Das Wildtiermanagement im Sengsengebirge wird im Zuge der Nationalparkerhaltung durchgeführt, eine Abstimmung der Ziele auch über den Nationalpark hinaus wird angestrebt.
  • Mit Auerhuhn, Birkhuhn, Haselhuhn und Schneehuhn sind vier Raufußhuhnarten im Gebiet vorhanden.
  • Im Nationalparkgebiet der Raumeinheit erfolgt eine Wildtierregulierung der drei Schalenwildarten derzeit auf weniger als 40 Prozent der Fläche.
  • Ziel des Wildmanagements im Nationalpark Kalkalpen ist eine Annäherung an die natürlichen Verhältnisse, insbesondere beim Einfluss des Schalenwildes auf die Waldverjüngung.
  • Die Akzeptanz gegenüber dem eingewanderten Luchs ist seitens mancher Jagdpächter noch gering, wird aber vom Landesjagdverband unterstützt.
  • Der Steinadler ist vollständig geschützt.

Natur und Landschaft - Fotos

  • Auerhahn

    Quelle: Limberger

    Auerhahn

  • Luchs (Lynx lynx)

    Quelle: Limberger Josef

    Luchs (Lynx lynx)

 

Rohstoffgewinnung

  • Ein Steinbruch befindet sich an den Abhängen zum Veichltal in einem der sensibelsten Gebiete. Bei einer Erweiterung entsteht eine unmittelbare Gefährdung des größten Vorkommen von Schneeheide-Föhren-Wäldern im Sengsengebirge.

Natur und Landschaft - Fotos

  • Abbau im Veichltal, Steinwand

    Quelle: H. Kutzenberger

    Abbau im Veichltal, Steinwand

  • Rotkiefernwald, nördlich Steinwändler

    Quelle: H. Kutzenberger

    Rotkiefernwald, nördlich Steinwändler

 

Energiegewinnung

  • Im Sengsengebirge sind keine energiewirtschaftlichen Einrichtungen vorhanden.

Trink- und Nutzwasser

  • Das Sengsengebirge besitzt großen Wasserreichtum, der in den Randbereichen für den örtlichen Bedarf genutzt werden.
  • Die Fassungen liegen überwiegend randlich oder außerhalb des Gebietes.
  • Die Qualität der Wässer wird besonders im Einflussbereich von Weidegebieten und Rotwildfütterungen, aber auch durch natürliche Karstprozesse vermindert, da organische Einträge in die inneren Hohlräume gelangen.
  • Aktuelle örtliche Quellnutzung findet in der Rodungsinsel Rießriegler statt.

Fischerei

  • Die Bäche gehören zur Forellenregion.
  • Die bedeutendsten Gewässer sind der Vordere und der Hintere Rettenbach, weiters Krumme Steyerling und Großer Bach mit ihren Zubringern.
  • In der Naturzone des Nationalparks Kalkalpen findet keine fischereiliche Nutzung statt.
  • Das  Management konzentriert sich auf die Regulierung der Regenbogenforelle, um die ursprünglichen Bachforellenbestände zu stärken.
  • Im größeren Feichtausee wurde durch den Fischbesatz mit Saibling und Elritze das ökologische Gleichgewicht der Lurchgesellschaft wesentlich verändert.

 

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