Raumnutzung

 

 

Besiedelung

  • Das Machland ist ein alter Siedlungsraum mit den meisten Ansiedlungen im Bereich der Niederterrasse.
  • Von den geschlossenen Siedlungsgebieten wie Mauthausen, Perg und Schwertberg drängen Siedlungsausläufer in den landwirtschaftlich genutzten Landschaftsraum.
  • Höherrangige Verkehrsachen (Bundesstraße B3) verlaufen nur an der westlichen und nördlichen Grenze des Machlandes. In deren Umfeld ist auch die stärkste Siedlungsdynamik zu erkennen.

Erholung / Tourismus

  • Radtourismus erfolgt auf dem Donauradweg und zunehmend auf Themenradwegen durch das Machland.
  • Der Badesee in Mitterkirchen ist für lokale und regionale Erholungsnutzung von Bedeutung.
  • Das Augebiet wird vor allem von Naherholungssuchenden genutzt. Insbesonders das Donauufer zwischen Mitterhaufen und Hollerau wird als Badeplatz genutzt. 

Natur und Landschaft - Fotos

  • Versaumte Wiesenböschung bei Mettensdorf

    Quelle: AVL

    Versaumte Wiesenböschung bei Mettensdorf

  • Badesee bei Mitterkirchen

    Quelle: AVL

    Badesee bei Mitterkirchen

 

Landwirtschaft

  • Ackerbau dominiert 90 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche.
  • Von Bedeutung sind Anbau von Getreide (derzeit etwa 35 Prozent), Silo- und Körnermais (ja nach Gemeinde bis 35 Prozent).
  • Die restlichen Flächen werden mit Rüben und Kartoffeln (bis zu 15 Prozent) bzw. Körnerleguminosen (bis zu 7 Prozent) bestellt. Auf ca. 9 Prozent wird intensiver Gemüseanbau betrieben.
  • Der Anteil einmähdiger Wiesen ist extrem gering (0,5-1 Prozent der Gemeindefläche). Mehrmähdige Wiesen bis 5 Prozent.
  • Die früher sehr großflächig ausgebildeten Streuobstwiesen wurden in den letzten vierzig Jahren deutlich verringert.
  • Die Schweinehaltung ist in Teilbereichen der Raumeinheit ein wichtiger landwirtschaftlicher Erwerbszweig.
  • Wie im gesamten Bundesland ist auch im Machland ein Rückgang der landwirtschaftlichen Betriebe und der beschäftigten Personen zu verzeichnen.

Natur und Landschaft - Fotos

  • Blick aus dem Autofenster auf Ackerbaulandschaft

    Quelle: AVL

    Blick aus dem Autofenster auf Ackerbaulandschaft

  • Streuobstwiese bei Staffling

    Quelle: AVL

    Streuobstwiese bei Staffling

 

Forstwirtschaft

  • Grossflächig geschlossene Waldbereiche konzentrieren sich auf das Augebiet und die Niederungslandschaft. Hier ist die forstwirtschaftliche Nutzung auch von wirtschaftlicher Bedeutung.
  • Außerhalb des Augebietes überwiegt bäuerlicher Kleinwaldbesitz (Brennholznutzung).
  • Der Waldflächenanteil ist weitgehend stabil.
  • Fichtenforste werden schrittweise in naturnahe Waldbestände umgewandelt.

Natur und Landschaft - Fotos

  • Fichtenforste in der Niederungslandschaft

    Quelle: AVL

 

Jagd

  • Wird überwiegend in Form von Genossenschaftsjagden organisiert.
  • Im Augebiet sind zwei große Eigenjagden.
  • Relativ hoher Wildstand
  • Das Interesse der Jägerschaft an der Anlage von Deckungs-, Einstands- und Äsungsflächen in Form von Gehölzbeständen ist sehr hoch.

Rohstoffgewinnung

  • Derzeit nur ein in Betrieb befindlicher Schotterabbau.
  • In aufgelassenen Abbaustellen teilweise Stillgewässer.
  • Die Ausgestaltung der Gewässerränder ist weitgehend naturfern.
  • Die Nachnutzung erfolgt in Form von Fischgewässern bzw. als Badeteiche.
  • Die Lebensraumqualität dieser aufgelassenen Abbaustellen wird zur Zeit aus naturschutzfachlicher Sicht  nicht optimal genutzt.

Natur und Landschaft - Fotos

  • Iris pseudacorus in Stillgewässer neben der B3

    Quelle: AVL

    Iris pseudacorus in Stillgewässer neben der B3

  • Badesee Eizendorf

    Quelle: AVL

    Badesee Eizendorf

 

Energiegewinnung

  • Wichtigster lokaler Energieerzeuger ist das Laufkraftwerk Wallsee-Mitterkirchen.
  • Trotz der durchgeführten Begleitmaßnahmen ist die Funktionsfähigkeit des Ausystemes reduziert. Eine autypische Durchflutung der Auwaldbereiche ist nicht mehr gegeben.
  • Die Nutzung von alternativen Energieformen wie Wind- und Sonnenenergie ist in der Raumeinehit zumindest zur Zeit von untergeordneter Bedeutung.

Trink- und Nutzwasser

  • Der geologische Aufbau (Schotter über Schlierschichte) macht das Machland zu einem hervorragenden Grundwasserspeicher.
  • Ein großer Bereich ist als geplantes Wasserschongebiet ausgewiesen.
  • Nicht nur die Gemeinden des Machlandes, sondern 33 Gemeinden des Mühlviertels werden mit Trinkwasser daraus versorgt.
  • Derzeit ist ein Rückgang der Nitratwerte feststellbar, wohl auch aufgrund erster Erfolge des Sanierungsprogramms „Grundwasser 2000 neu“ der Oö. Landesregierung.

Fischerei

  • Ökonomisch von geringer Bedeutung, aber als Freizeitbeschäftigung geschätzt
  • Wichtigste Fischgewässer sind die Altarme der Donau und ehemalige Schotterteiche.
  • Die naturräumliche Bedeutung von Schotterteichen wird zum Teil durch intensive fischereiliche Nutzung abgewertet.
  • In einigen Fischgewässern sehr hoher Besatz

 

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