Standortfaktoren

 

 

Geologie

  • Das Eferdinger Becken gehört zur geologischen Zone des Alpenvorlandes.
  • Im Tertiär wurde das Gebiet durch den Druck der alpinen Gebirgsbildung abgesenkt und vom Meer überflutet.
  • Nach dem Rückzug dieses Tertiärmeeres senkte die Donau ihr Bett in die Meeresablagerungen ein und lagerte in der Folge Schotter an. Es sind zwei Terrassenstufen ausgebildet.
    • Austufe:
      Sandig-schluffiges Schwemmmaterial
    • Niederterrasse:
      Sandige und lehmige Schotter

Natur und Landschaft - Fotos

  • Aktive Schottergrube bei Freudenstein

    Quelle: Land in Sicht

    Aktive Schottergrube bei Freudenstein

 

Boden

  • Niedere Austufe: Grauer Auboden, aus landwirtschaftlicher Sicht kaum Bedeutung, der Auwald bedeckt den Großteil dieser stromnahen Zone.
  • Mittlere Austufe (Unteres Hochflutniveau): Verbraunter, kalkhaltiger Grauer Auboden, sehr leichter (tonarme) Boden der bei längeren Trockenperioden zur Austrocknung neigt, er wird überwiegend ackerbaulich genutzt.
  • Höhere Austufe (Oberes Hochflutniveau): Brauner Auboden, tiefgründige, mittelschwere Böden, gut mit Wasser versorgt.
  • Niederterrasse: Lockersediment-Braunerde, diese Bodenform ist gut mit Wasser versorgt und stellt hochwertiges Ackerland dar.

Klima

  • Schwacher pannonischer Einfluss
  • Jahresmitteltemperatur 8,5°C, Jännermittel –1,6°C bis 2°C, Julimittel 18,2°C
  • Jahresniederschlagssumme 800 mm (ein für Oberösterreich geringer Wert)
  • Geringe winterliche Sonnenscheindauer
  • Nebelhäufigkeit durch die Beckenlage
  • Im Jahresverlauf überwiegen Westwinde, im Herbst sind aber auch Ostwinde häufig, Windstille Tage sind selten.

Gewässersystem

  • Die Donau ist das dominante Fließgewässer im Eferdinger Becken.
  • Bei der großen Donauregulierung im 19. Jahrhundert wurden Haupt- und Nebenarme in ein breites Strombett zusammengefasst.
  • Durch die Errichtung der Begleitdämme im Zuge der Kraftwerkserrichtung wurde die Beziehung des angrenzenden Aubereiches mit der Donau unterbrochen.
  • Der Aufstau führte in der Donau zu einer Unterbrechung des Flusskontinuums, zum Unterbinden des Geschiebetriebs sowie zum Verlust der ökologisch wertvollen Flachwasserzonen.
  • Weitere Fließgewässer sind Aschach, Innbach und Große Rodl.
  • Die uferbegleitenden Gehölzsäume (Esche, Weiden, Erlen) der Fließgewässer im Kulturland der Austufe und auf der Niederterrasse sind wesentliche landschaftsgliedernde Elemente.
  • Stehende natürliche Gewässer im Eferdinger Becken sind als Reste der ehemaligen Donaulandschaft erhaltene Altarme, Au-Weiher und Au-Tümpel.
  • Durch den Schotterabbau sind zahlreiche neue, zum Teil sehr großflächige Teiche entstanden, die z.B. für Vögel und Amphibien bedeutende Lebensräume darstellen.

Natur und Landschaft - Fotos

  • Blick in das Eferdinger Becken von der Landerlkapelle südöstlich von Schaumberg Richtung Osten

    Quelle: R.Schimpl

    Blick in das Eferdinger Becken von der Landerlkapelle südöstlich von Schaumberg Richtung Osten

  • Aschach bei Hacking

    Quelle: Land in Sicht

    Aschach bei Hacking

  • Große Rodl

    Quelle: Land in Sicht

    Große Rodl

  • Mühlbach der Aschach

    Quelle: Land in Sicht

    Mühlbach der Aschach

  • Brandstätter See (Donaualtarm)

    Quelle: Land in Sicht

    Brandstätter See (Donaualtarm)

  • Ehemalige Schottergrube bei Freudenstein

    Quelle: Land in Sicht

    Ehemalige Schottergrube bei Freudenstein

  • Schottergrube bei Purwörth

    Quelle: Land in Sicht

    Schottergrube bei Purwörth

 

 

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