Standortfaktoren

 

 

Geologie

  • Die Enns- und Steyrtaler Voralpen lagern auf einem kristallinen Grundgebirge in fünfeinhalbtausend Metern Tiefe.
  • Landschaftsbildend sind Wettersteinkalk, Hauptdolomit und Opponitzer Rauwacken, die zugleich die Voraussetzung der vielfältigen Karstbildungen darstellen.
  • Besonders die Wetterstein- und Dolomitstöcke sammeln Wasser, das an der Basis in Quellhorizonten austritt.
  • Im Bereich Breitenau und Jaidhaus tritt im Nahbereich der kargen Hauptdolomitfelsen in sanften Geländeformen eine eiszeitliche Moränenlandschaft auf.

Natur und Landschaft - Fotos

  • Felswand, von Sattlhack in Richtung Nordwest

    Quelle: H.Kutzenberger

    Felswand, von Sattlhack in Richtung Nordwest

Felswand, von Sattlhack in Richtung Nordwest

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Boden

  • Im Gebiet sind großflächig seichtgründige Braunlehme und Braunerden unterschiedlicher Mächtigkeit in den Waldgebieten entwickelt.
  • In den steilsten und höchstgelegenen Zonen herrschen Rendzinen vor.
  • Selten sind auf stauenden Gesteinen Pseudogleye, Böden mit typischem Stauhorizont, ausgebildet.
  • Auböden sind selten, da die meist engen Kerbtäler kaum Talböden ausbilden. In den Bachtälern treten schotterreiche Schwemmböden auf, die in den einzelnen Bächen entsprechend dem Ausgangsgestein charakteristische Ausbildungen zeigen. Im Weissenbachtal sind diese Aufschüttungen durch feinkörnige Dolomitschotter geprägt.
  • Kleinflächig sind Moorbildungen mit Torfböden vorhanden, zB Sattelmoore bei Dörfl.

Klima

  • Stark ausgeprägte Höhenunterschiede und das gegliederte Relief bedingen ein Mosaik kleinklimatischer Unterschiede in der Raumeinheit.
  • Die Niederschläge sind im Ostteil des Gebietes tendenziell geringer. Die Winter sind zudem relativ niederschlagsarm. In diesen Charakteristika drückt sich der randliche Einfluss des pannonischen Klimas aus.
  • Seitens des Nationalparkes Kalkalpen wurde seit 1990 ein regionales Netz an Klimastationen zur kleinräumigen Erforschung des Klimas im Nationalpark eingerichtet.
  • Im Bereich der Station Zöbelboden werden Luftgütedaten und Stoffströme im Ökosystem erfasst.

Gewässersystem

  • Die Enns- und Steyrtaler Voralpen sind ein wasserreiches Gebiet in weitgehend ursprünglicher Ausstattung. Reiche Wasservorräte sind in den waldbedeckten Kalkbergen vorhanden.
  • Der Großteil der Gewässer wird den Gewässergütekategorien 1 und 2 zugeordnet und ist damit in hohem Maß rein.
  • Die wesentlichen Fließgewässer sind Laussabach, Reichramingbach, Brunnbach, Krumme Steyerling und Krems.
  • Durch die Stautätigkeit der Enns wurden viele Bäche von der Enns abgetrennt.
  • Besonders gut erhalten ist die Funktionsfähigkeit des Großen Bachs und dessen Einzugsgebiet.
  • Die Ufer vieler Bachbetten sind durch Straßenbau abschnittsweise festlegt worden.
  • In großen Abschnitten der Unterläufe wurden zum Objektschutz Querbauten und Geschiebesperren errichtet. In einigen Fällen sind längere Ufer- und Sohlverbauungen vorhanden.
  • Herausragende Erscheinungen sind die Große Schlucht und der Schreibachfall im Trattenbachtal.
  • Viele naturnahe Quellen (Sicker- und Sumpfquellen, Tuff-Quellen). Größere Karstquellen fehlen
  • An Stillgewässern ist nur der früher als Klaussee genutzte Borsee erwähnenswert. Weiters gibt es eine größere Anzahl kleiner Tümpel (viele davon beim Truppenübungsplatz Hopfing)

Natur und Landschaft - Fotos

  • Einmündung des Laussabaches, nördlich von Altenmarkt

    Quelle: H.Kutzenberger

    Einmündung des Laussabaches, nördlich von Altenmarkt

Einmündung des Laussabaches, nördlich von Altenmarkt

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