Standortfaktoren

 

 

Geologie

  • Teil des aufgewölbten Südrandes der Böhmischen Masse.
  • Die Gesteine sind überwiegend silikatisch, vornehmlich Granite und Gneise.
  • Dominant treten im Gebiet Grobkorngneis und Weinsberger Granit in Erscheinung, untergeordnet feinkörnige Granite des Sulzberg-Typus und Perlgneis.
  • Die bedeutendsten Störungszonen stellen im Gebiet die so genannte Pfahlstörung am Südfuß des Böhmerwaldes, deren Verlauf der Oberlauf der Großen Mühl folgt, sowie die ausgedehntere Rodlstörung deren Verlauf die Große Rodl folgt, dar.

Boden

  • Bei den Böden der Raumeinheit handelt es sich größtenteils um silikatische Braunerden mit schlechter Phosphor-, Magnesium- und Calcium-, aber guter Kali-Versorgung.
  • Durch intensive Bodenkalkung sind Unterschiede im Boden im Kulturland nur noch gering ausgeprägt.
  • Hauptfaktoren für die Bodenbonität sind Bodengründigkeit und Körnung des Ausgangsgesteines, welche die Wasserzügigkeit des Bodens entscheidend beeinflussen.
  • Durch die historisch lange Tradition der Streunutzung sind die Waldböden oft stark degradiert.
  • Gleybildung ist kleinflächig relativ häufig im Bereich von Quellvernässungen, in Gräben und Muldenlagen mit Grundwasserstauung anzutreffen.
  • Unter dem Einfluss landwirtschaftlicher Nutzung ist die vorherrschende Humusform des Gebietes.

Natur und Landschaft - Fotos

  • Bodenaufschluss und Bewurzelungstiefe eines Birkenbestandes im Tal der Großen Mühl bei Ulrichsberg

    Quelle: Büro A-V-L

    Bodenaufschluss und Bewurzelungstiefe eines Birkenbestandes im Tal der Großen Mühl bei Ulrichsberg

 

Klima

  • Die Raumeinheit liegt in einem Übergangsbereich zwischen einem subatlantischen Klima im Nordwesten und einem bereits kontinental beeinflussten Bereich im Südosten
  • Die mittlere Jahrestemperatur liegt bei 5-6°C.
  • Die Niederschläge liegen bei rund 1000 mm
  • Die Niederschlagsmaxima liegen im Juni und Juli.
  • Die beiden sonnigsten Monate sind August und September.
  • Die Frosttage betragen zwischen 100 und 120.
  • Die vorherrschende Windrichtung ist West.

Gewässersystem

  • Das Gewässernetz der Raumeinheit besitzt eine Gesamtlänge von rund 800 km und wird von den Bacheinzugsgebieten von Großer Mühl, Steinerner Mühl und Großer Rodl bestimmt.
  • Die meisten Bäche der Kulturlandschaft weisen relativ naturnahe, gestreckte bis schlängelnde Läufe auf, die höchstens eine stellenweise Ufersicherung aus Steinwurf aufweisen und schmale Ufergehölzsäume besitzen.
  • In gefällereicheren Strecken schlängeln sich die Bäche zwischen großen Felsbrocken im Bachbett in engen Mäandern durch Waldland
  • Laut Karte der „Biologischen Gewässergüte“ von 2002 werden Große Rodl und Große Mühl als mäßig verunreinigt (II) ausgewiesen. Die Gewässerbelastungen sind dadurch begründet, dass zahlreiche Quellbäche bereits als belastete Drainagewässer zutage treten.
  • In der Raumeinheit fehlen größere Seen vollständig, allerdings sind rund 300 größere und kleinere Teiche und Bachstaubereiche in der Raumeinheit vorhanden.
  • Auf Grund der geologischen Grundbedingungen und der relativ hohen Niederschläge besitzt die Raumeinheit einen großen Reichtum an Quellen und Quellbächen.

Natur und Landschaft - Fotos

  • Ufergehölzsaum und feuchte Mähwiesen an der Großen Mühl bei der Fuhrtmühle südlich St. Oswald bei Haslach

    Quelle: Büro AVL

    Ufergehölzsaum und feuchte Mähwiesen an der Großen Mühl bei der Fuhrtmühle südlich St. Oswald bei Haslach

  • Der Glashüttenteich bei Aigen als Beispiel eines künstlichen Stillgewässers mit sehr naturnahen Uferstrukturen

    Quelle: Büro AVL

    Der Glashüttenteich bei Aigen als Beispiel eines künstlichen Stillgewässers mit sehr naturnahen Uferstrukturen

  • kleiner Wiesenquellbach an der Südseite des Ameisberges

    Quelle: Büro AVL

    kleiner Wiesenquellbach an der Südseite des Ameisberges

 

 

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