Sperrabfallanalyse Oberösterreich 2024 (veröffentlicht 2025)

Oberösterreichs Sperrabfall unter der Lupe – alles Abfall oder steckt da noch mehr drin?

Im Jahr 2024 erfolgte eine umfassende Analyse des oberösterreichischen Sperrabfalls. Ziel der Untersuchung war es, verlässliche Daten zur Zusammensetzung, Menge und Verwertbarkeit von gemischt erfassten sperrigen Abfällen aus Altstoffsammelzentren (ASZ) zu erheben. Damit sollen fundierte Grundlagen geschaffen werden, um zukünftige Strategien zur Abfallvermeidung, verbesserten Sammlung und ressourcenschonenden Verwertung zu entwickeln.

Die Studie basiert auf statistischen Probenahmen und Erhebungen in ausgewählten ASZ aus unterschiedlichen Regionen Oberösterreichs – sowohl in städtischen als auch ländlichen Gebieten. Der gesammelte Sperrabfall wurde hinsichtlich des Potentials an noch verwertbaren Anteilen sowie zusätzlichen Ressourcen, die durch eine verbesserte Trennung nutzbar gemacht werden können, untersucht. 

Insgesamt zeigen die Ergebnisse, dass ein beachtlicher Anteil des gemischten Sperrabfalls nicht als Abfall im klassischen Sinn betrachtet werden muss, sondern als wertvoller Rohstoff dient – sei es durch Recycling- oder Energiegewinnungsprozesse. 

Unter Annahme der vollständigen Getrennterfassung aller abschöpfbarer Wertstoffe könnte das Pro-Kopf-Aufkommen vom Sperrabfall sogar von derzeit 20,8 auf 13,7 kg/(EW/Jahr) reduziert werden.

Die Ergebnisse der Studie bieten nicht nur eine solide Datengrundlage für politische und planerische Entscheidungen, sondern liefern auch wertvolle Impulse für die Weiterentwicklung der oberösterreichischen Abfallwirtschaft im Sinne einer echten Kreislaufwirtschaft.

Die Analyse wurde von der Arbeitsgemeinschaft pulswerk GmbH, Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) und der FHA – Gesellschaft für chemisch-technische Analytik GmbH durchgeführt.

Weiterführende Informationen

Wenn Sie Fragen dazu haben, wenden Sie sich bitte an: