Entnahmekontingente

Anzahl der Federwildarten, für die eine Entnahmemöglichkeit besteht.

Letale Entnahmen sind auf die örtlichen Bestände (Gesamtpopulation) abzustimmen, damit die Population der genannten Federwildarten trotz der vorübergehenden Ausnahme von der Schonzeit ohne Beeinträchtigung in einem günstigen Erhaltungszustand verweilt.

Entnahmekontingent Auerwild

Entnahmezeitraum von 1.5. bis 31.5. in ungeraden Kalenderjahren

  • Oberösterreich

Datenstand: 04.09.2025 01:08:27

Für das Auerwild wird die maximal mögliche Entnahmemenge je nach Bestandsentwicklung mit bis zu 1 % der jährlichen Gesamtsterblichkeitsrate (Mortalität) festgesetzt. Die Feststellung der Ausgangspopulation erfolgt jeweils auf Basis der Bestandszählungen, auf Grund derer nach dem Stand der Wissenschaft die höchstmöglichen Entnahmezahlen ermittelt werden (Anlage 1 – Entnahmekontingent Auerwild der Oö. Federwildmanagementverordnung).

Entnahmekontingent Birkwild

Entnahmezeitraum von 1.5. bis 31.5. in geraden Kalenderjahren

  • Oberösterreich

Datenstand: 04.09.2025 01:08:28

Für das Birkwild wird die maximal mögliche Entnahmemenge je nach Bestandsentwicklung mit bis zu 1 % der jährlichen Gesamtsterblichkeitsrate (Mortalität) festgesetzt. Die Feststellung der Ausgangspopulation erfolgt jeweils auf Basis der Bestandszählungen, auf Grund derer nach dem Stand der Wissenschaft die höchstmöglichen Entnahmezahlen ermittelt werden (Anlage 2 – Entnahmekontingent Birkwild der Oö. Federwildmanagementverordnung).

Entnahmekontingent Graugans

Entnahmezeitraum von 1.3. bis 31.7.

  • Brutregion West
  • Brutregion Mitte

Datenstand: 04.09.2025 01:08:28

  • Brutregion West: Braunau am Inn, Grieskirchen, Ried im Innkreis, Rohrbach, Schärding, Vöcklabruck
  • Brutregion Mitte: Eferding, Freistadt, Gmunden, Kirchdorf an der Krems, Linz-Land, Perg, Steyr-Land, Urfahr-Umgebung, Wels-Land

Für Graugänse wird die maximal mögliche Entnahmemenge je nach Bestandsentwicklung mit bis zu 7 % der jährlichen Gesamtsterblichkeitsrate (Mortalität) festgesetzt. Die Feststellung der Ausgangspopulation erfolgt jeweils auf Basis der Bestandszählungen, auf Grund derer die höchstmöglichen Entnahmezahlen ermittelt werden (Anlage 3 – Entnahmekontingent Graugans der Oö. Federwildmanagementverordnung).

Auf Grundlage der im Jahr 2018 vorgenommenen Bestandszählungen von 130 – 170 Brutpaaren in Oberösterreich ergibt sich ein Kontingent von insgesamt 20 Graugänsen (Brutregion West: 10 Graugänse und Brutregion Mitte: 10 Graugänse).

Entnahmekontingent Höckerschwan

Entnahmezeitraum von 1.3. bis 31.10.
(1.9. bis 31.10. nur Höckerschwäne mit grau bis graubraunem Gefieder)

  • Brutregion West
  • Brutregion Mitte
  • Brutregion Süd

Datenstand: 04.09.2025 01:08:28

  • Brutregion West: Braunau am Inn, Grieskirchen, Ried im Innkreis, Rohrbach, Schärding
  • Brutregion Mitte: Eferding, Freistadt, Linz-Land, Perg, Steyr-Land, Urfahr-Umgebung, Wels-Land
  • Brutregion Süd: Gmunden, Kirchdorf, Vöcklabruck

Für Höckerschwäne wird die maximal mögliche Entnahmemenge je nach Bestandsentwicklung mit bis zu 7 % der jährlichen Gesamtsterblichkeitsrate (Mortalität) festgesetzt. Die Feststellung der Ausgangspopulation erfolgt jeweils auf Basis der Bestandszählungen, auf Grund derer die höchstmöglichen Entnahmezahlen ermittelt werden (Anlage 4 – Entnahmekontingent Höckerschwan der Oö. Federwildmanagementverordnung).

Auf Grundlage der im Jahr 2018 vorgenommenen Bestandszählungen von 120 – 150 Brutpaaren in Oberösterreich ergibt sich ein Kontingent von insgesamt 18 Höckerschwänen (Brutregion West: 6 Höckerschwäne, Brutregion Mitte: 6 Höckerschwäne, Brutregion Süd: 6 Höckerschwäne).

Entnahmekontingent Graureiher

(A) Gewässerstrecken mit bes. ökol. Funktion

Entnahmezeitraum von 16.8. bis 31.1.

  • Oberösterreich

(B) Teichanlagen

Entnahmezeitraum von 16.8. bis 31.1.

  • Brutregion West
  • Brutregion Nord
  • Brutregion Süd

Datenstand: 04.09.2025 01:08:28

  • Brutregion West: Braunau am Inn, Grieskirchen, Ried im Innkreis, Rohrbach, Schärding
  • Brutregion Nord: Eferding, Freistadt, Linz-Land, Perg, Urfahr-Umgebung, Wels-Land
  • Brutregion Süd: Gmunden, Kirchdorf an der Krems, Steyr-Land, Vöcklabruck

Für Graureiher wird die maximal mögliche Entnahmemenge je nach Bestandsentwicklung mit bis zu 7 % der jährlichen Gesamtsterblichkeitsrate (Mortalität) festgesetzt. Die Feststellung der Ausgangspopulation erfolgt jeweils auf Basis der Bestandszählungen, auf Grund derer die höchstmöglichen Entnahmezahlen ermittelt werden (Anlage 5 – Entnahmekontingent Graureiher der Oö. Federwildmanagementverordnung).

Auf Grundlage der im Jahr 2025 vorgenommenen Bestandszählungen von 233 – 235 Brutpaaren in Oberösterreich ergibt sich ein Kontingent von insgesamt 35 Graureihern. Bei den Gewässerstrecken mit besonderer ökologischer Funktion dürfen insgesamt 10 Graureiher und bei den Teichanlagen dürfen insgesamt 25 Graureiher (Brutregion West: 15 Graureiher, Brutregion Nord: 5 Graureiher, Brutregion Süd: 5 Graureiher) entnommen werden.

  • Entnahmekontingent Graureiher Gesamt: 35 Graureiher
    • Kontingent A (30 %) – Gewässerstrecken mit besonderer ökologischer Funktion: 10 Graureiher
    • Kontingent B (70 %) – Teichanlagen: 25 Graureiher
      • davon in der Brutregion West: 15 Graureiher
      • davon in der Brutregion Nord: 5 Graureiher
      • davon in der Brutregion Süd: 5 Graureiher

Entnahmekontingent Ringeltaube

Entnahmezeitraum von 1.4. bis 31.8.

  • Braunau
  • Eferding
  • Freistadt
  • Gmunden
  • Grieskirchen
  • Kirchdorf
  • Linz-Land
  • Linz-Stadt
  • Perg
  • Ried
  • Rohrbach
  • Schärding
  • Steyr-Land
  • Steyr-Stadt
  • Urfahr-Umgebung
  • Vöcklabruck
  • Wels-Land
  • Wels-Stadt

Datenstand: 04.09.2025 01:08:28

Für Ringeltauben wird die maximal mögliche Entnahmemenge je nach Bestandsentwicklung mit bis zu 7 % der jährlichen Gesamtsterblichkeitsrate (Mortalität) festgesetzt. Die Feststellung der Ausgangspopulation erfolgt jeweils auf Basis der Bestandszählungen, auf Grund derer die höchstmöglichen Entnahmezahlen ermittelt werden (Anlage 6 – Entnahmekontingent Ringeltaube der Oö. Federwildmanagementverordnung).

Auf Grundlage der im Jahr 2018 vorgenommenen Bestandsschätzungen von 13.000 – 22.000 Brutpaaren in Oberösterreich ergibt sich ein Kontingent von insgesamt 2.249 Ringeltauben (70 % Bezirkskontingent, 30 % Landesvorbehaltskontingent).

  • Entnahmekontingent Ringeltaube Gesamt: 1574 Ringeltauben Bezirkskontingent, 675 Ringeltauben Landesvorbehaltskontingent)
    • Bezirk Braunau: 188 Ringeltauben
    • Bezirk Eferding: 65 Ringeltauben
    • Bezirk Freistadt: 50 Ringeltauben
    • Bezirk Gmunden: 43 Ringeltauben
    • Bezirk Grieskirchen: 169 Ringeltauben
    • Bezirk Kirchdorf: 87 Ringeltauben
    • Bezirk Linz-Land: 140 Ringeltauben
    • Bezirk Linz-Stadt: 4 Ringeltauben
    • Bezirk Perg: 102 Ringeltauben
    • Bezirk Ried: 145 Ringeltauben
    • Bezirk Rohrbach: 50 Ringeltauben
    • Bezirk Schärding: 134 Ringeltauben
    • Bezirk Steyr-Land: 78 Ringeltauben
    • Bezirk Steyr-Stadt: 2 Ringeltauben
    • Bezirk Urfahr-Umgebung: 61 Ringeltauben
    • Bezirk Vöcklabruck: 89 Ringeltauben
    • Bezirk Wels-Land: 15 Ringeltauben
    • Bezirk Wels-Stadt: 8 Ringeltauben

Sollte das Bezirkskontingent im jeweiligen Bezirk bereits erschöpft sein, so können durch die Landesregierung im Rahmen des Landesvorbehaltskontingents noch weitere Entnahmen freigegeben werden.

Wenn Sie Fragen dazu haben, wenden Sie sich bitte an: