Standortfaktoren

 

 

Geologie

  • Terrassenlandschaft, aufgebaut aus Niederterrassen, Hochterrassen und Älteren Deckenschotter. Schotter wurden durch Getscher aus den Alpen ins Vorland transportiert. Durch andauernde Hebung des Vorlandes und Zerschneidung der Schotterflächen durch die Traun und die Ager (in den warmen Zwischeneiszeiten) ist die heutige, gestufte Terrassenlandschaft entstanden.
  • Eine Besonderheit sind die Trockentäler: Sie sind durch Schmelzwässer der Gletscher entstanden. Heute ist die Talform noch erkennbar, aber in ihnen fließt kein Fließgewässer mehr. 
  • Schotter der Niederterrasse sind für Schotterabbau interessant.  

Natur und Landschaft - Fotos

  • Trockental nördlich von Desselbrunn; Ackernutzung am Talboden, die randlichen Böschungen sind schwerer bewirtschaftbar aber reicher an Strukturelementen

    Quelle: GrünIntegral

    Trockental nördlich von Desselbrunn; Ackernutzung am Talboden, die randlichen Böschungen sind schwerer bewirtschaftbar aber reicher an Strukturelementen

  • Offene Schottersteilwand in einer Schottergrube bei Stadl-Hausruck, darin eine Bruthöhlenkolonie der Uferschwalben

    Quelle: GrünIntegral

    Offene Schottersteilwand in einer Schottergrube bei Stadl-Hausruck, darin eine Bruthöhlenkolonie der Uferschwalben

 

Boden

  • Unterschiede v.a. durch Alter und Lössauflage bedingt.
  • Niederterrassen: jüngere Böden ohne Lössauflage. Haben hohen Grobanteil, geringe Wasserspeicherfähgkeit. Sind für Landwirtschaft zu schlecht, werden nur forstwirtschaftlich genutzt. Pararendsina, Lockersediment-Braunerde, lokal Gley.
  • Hochterrasse und Ältere Deckenschotter: ältere, reifere Böden mit Lössauflage. Haben höchste Bonität, daher intensive Acker- und Ackergrünlandwirtschaft. Lockersediment-Braunerden, Parabraunerden, Pseudogley, Gley.

Klima

  • Übergangsbereich des kontinentalen zum ozeanischen Klima.
  • Seehöhe: 350 - 470 m
  • Jahresmittel der Lufttemperatur: 8 - 9°C
  • Jahresniederschlagsmenge: 900 – 1200 mm, Zunahme nach Süden.
  • Winde aus westlicher bis südwestlicher Richtung, im Süden auch vermehrt aus Nordost. Föhn im Südteil (durch Einfluss des Traunsees).
  • Immissionsbelastungen vor allem durch SO2 (Lenzing, Steyrermühl, Laakirchen), Rückgang der Belastung seit den 80er Jahren, aber im oberösterreichweiten Vergleich immer noch hoch.

Gewässersystem

  • Die wenigen Fließgewässer sind schmal und trocknen oft aus (durchlässiger Schotterboden), meist fehlt Ufervegetation. Größter Bach: "Wasserloser Bach" nordöstlich von Gmunden.
  • Stehende Gewässer wurden künstlich angelegt. Teiche, oft aus jagdlich Interessen oder als Löschteiche genutzt. Meist kein Fischbesatz, oft recht naturnaher Zustand. In Schotterabbaugebieten einige Schlemmteiche.
  • Gute Grundwasserversorgung, viele Brunnen und ausgedehnte Grundwasserschutzgebiete.
  • Trockentäler: nur bei Starkregenereignissen vermehrter Abfluss, sonst keine Fließgewässer 

Natur und Landschaft - Fotos

  • Ein Altgrasbestand westlich von Bachloh markiert den Verlauf eines temporären Fließgewässers; unmittelbar angrenzend die Ackernutzung, im Hintergrund Kastanienallee (Naturdenkmal)

    Quelle: grün integral

    Ein Altgrasbestand westlich von Bachloh markiert den Verlauf eines temporären Fließgewässers; unmittelbar angrenzend die Ackernutzung, im Hintergrund Kastanienallee (Naturdenkmal)

  • Grabenförmiges Fließgewässer ohne Ufervegetation (nordwestlich von Roitham)

    Quelle: grün integral

    Grabenförmiges Fließgewässer ohne Ufervegetation (nordwestlich von Roitham)

  • Naturnaher Teich mit Wasserlinsendecke

    Quelle: grün integral

    Ein künstlich angelegter Teich nördlich von Desselbrunn

  • Schottergrube westlich von Thalham; Gummireifenaufbereitungs-Anlage und mehrere Schlämmteiche

    Quelle: GrünIntegral

    Schottergrube westlich von Thalham; Gummireifenaufbereitungs-Anlage und mehrere Schlämmteiche

 

 

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